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deutscher Schauspieler und Kabarettist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinz Draehn (* 28. November 1921 in Rostock; † 12. Oktober 2010[1] in Bernau bei Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Kabarettist, der in der DDR vor allem durch seine Darstellung des „Kuddeldaddeldu“ bekannt war.
Heinz Draehn fuhr nach der Schulzeit zur See und kam während des Zweiten Weltkriegs in Jugoslawien in Kriegsgefangenschaft. In dieser Zeit war es ihm möglich, mehrere Schuljahre nachzuholen. Gleichzeitig begann er mit dem Theaterspielen. Nach seiner Freilassung arbeitete er in Rostock als Hafenarbeiter und spielte im Laienkabarett Rostocker Spatzen, bis er 1954 von Erich Brehm für das Berliner Kabarett Die Distel engagiert wurde. Dort trat er über 30 Jahre lang in unterschiedlichen Rollen auf und siedelte nach Neuenhagen bei Berlin über. Zwischen 1957 und 1965 spielte er in mehreren DEFA-Filmen, unter anderem in der Satire-Reihe Das Stacheltier.
DDR-weit bekannt wurde er bei seinen Fernsehauftritten als „Kuddeldaddeldu“, seiner Darstellung eines Seemanns, die der Figur Kuttel Daddeldu von Joachim Ringelnatz entlehnt war. Die Texte schrieb Hans Krause. In dieser Rolle, die er seit Mitte der 1960er Jahre etwa 20 Jahre lang in der Distel spielte, war er in 60 Folgen der Sendung Klock 8, achtern Strom zu Gast. Dazu gehörten auch Dialoge mit Peter Borgelt als „Kuddeldaddelich“. 1979 wurde er „insbesondere für die Gestaltung der Figur des Kuddeldaddeldu“ mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.[2] 1982 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Silber.[3]
Nach der Wende gründete er die Kabarettgruppe Distel-Oldies, mit der er auf Tournee ging. Er trat auch weiter solistisch auf.
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