Loading AI tools
Schweizer Chemiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Zollinger (* 29. November 1919 in Aarau; † 10. Juli 2005) war ein Schweizer Chemiker, der sich mit Farbstoffen befasste.
Er war der Sohn eines Medizinprofessors, besuchte das Kantonale Realgymnasium in Zürich (Matura 1939) und studierte ab 1939 an der ETH Zürich Chemie mit der Promotion 1944 bei Hans Eduard Fierz-David (Beiträge zur Darstellung und Polymerisation des Vinylchlorids), dessen Vorlesungsassistent er war. Zwischen 1945 und 1960 war Zollinger bei der Ciba AG in Basel in der Farbstoffchemie tätig. 1951/52 weilte er zu einem Studienaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology. Er habilitierte sich 1951 in Basel und war dort danach Privatdozent. 1960 wurde er Professor für organisch-technische Chemie an der ETH Zürich (zuerst Assistenzprofessor, 1962 außerordentlicher Professor und mit ordentlicher Professur ab 1967). An der ETH Zürich wirkte er von 1973 bis 1977 als Rektor, 1987 wurde Zollinger emeritiert. Er war mehrfach Gastprofessor in den USA und Israel.
Er befasste sich vor allem mit Azofarbstoffen, Textilfärbung und -veredelung und entwickelte eine einfache Färbemethode für Polyacrylnitrilfasern (1952).
1970 erhielt er den Conrad-Preis für Textilchemie, er war Ehrendoktor der Universität Stuttgart (1977) und der Technischen Hochschule Tokio und erhielt in Japan den Orden der aufgehenden Sonne.
1977 bis 1979 war er im Stiftungsrat des Schweizerischen Nationalfonds und von 1980 bis 1982 Präsident der Internationalen Union für Reine und Angewandte Chemie. 1984 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]
1948 heiratete er Heidi Frick, mit der er drei Söhne hatte (einer davon ist der Kulturingenieur Fritz Zollinger).
In seiner Jugend war er begeisterter Pfadfinder und von Dezember 1941 bis August 1942 Oberfeldmeister der Pfadfinderabteilung Flamberg in Zürich.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.