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deutscher Historiker und Dramatiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Welzhofer (* 6. August 1851 in Donauwörth; † 1911 in Rohrbach bei Heidelberg) war ein deutscher Gymnasiallehrer, Historiker und Dramatiker.
Der Sohn von Karl Welzhofer (1810–1882), Sekretär an der Bayerischen Staatsbibliothek in München, und Amalie Welzhofer, geborene Zimmermann, legte 1870 die Abiturprüfung am Maximiliansgymnasium in München ab[1] und studierte anschließend – wie auch sein älterer Bruder Karl Welzhofer jun. (* 1848)[2] – an der Universität München Philologie. Ein weiterer Bruder, August Welzhofer (* 1850),[3] studierte Rechtswissenschaften.
Heinrich Welzhofer war zunächst als Lehramtskandidat und Assistent am Realgymnasium Regensburg und anschließend als Studienlehrer am Realgymnasium in München tätig. Unter Wilhelm von Giesebrecht wurde er zum Dr. phil. promoviert; anschließend habilitierte er sich. Als Fachautor veröffentlichte er zahlreiche Werke zur Geschichte des Altertums und der Religionen. Nachdem er auf eigenen Antrag 1891 für ein Jahr freigestellt wurde, war er später in Wiesbaden (1896–1900) und in Baden-Baden (1900) tätig. Ab 1905 war er in Rohrbach bei Heidelberg ansässig.
Verheiratet war Heinrich Welzhofer mit der Schriftstellerin und Redakteurin Emilie Escherich aus München.[4] Die gemeinsame Tochter Emilie, genannt Mela, betätigte sich als Kunsthistorikerin und Fachschriftstellerin.
Als Historiker schloss sich Welzhofer zunächst den Überzeugungen seines Lehrers Wilhelm von Giesebrecht an. In seiner Schrift Der europäische Völkerverein (1897) vertrat er eine „imperialistische“ Sichtweise. Unter anderem propagierte er die Überlegenheit der europäischen gegenüber anderen Rassen und ein „Weltreich der Arier“ beziehungsweise aller Völker europäischer Abstammung und Rasse.[5] Im Jahr 1907 erschien ein Werk über die Religionsstifter Buddha, Jesus und Mohammed. Darin „behandelt (Welzhofer) nach einer kurzen Einleitung das Leben und die Lehre der drei großen Religionsstifter und gibt in einem Schlusskapitel »Rückblick und Ausblick« eine Würdigung der buddhistischen, christlichen und mohammedanischen Weltanschauung“.[6]
Er schrieb auch Dramen.
In: Blätter für das Bayerische Gymnasialschulwesen, redigiert von Adolf Römer. 27, 1891:
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