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deutscher Verwaltungsbeamter, Staatsanwalt, Landrat und Polizeidirektor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Heinrich Hubert Stürtz (* um 1812 in Aachen; † 1. Februar 1863 in Köln[1]) war ein Preußischer Staatsanwalt und von 1848 bis 1850 Polizeidirektor und zugleich Landrat des Stadtkreises Aachen.[2]
Der Katholik Heinrich Stürtz war der Sohn des Gastwirts[2] Johann Franz Heinrich Stürtz und der Christina Eleonora, geb. Beys.[1] Nach dem Studium der Rechtswissenschaften, unter anderem an der Universität in Bonn, wo er 1830 Mitglied des Corps Rhenania wurde,[3] trat er in den preußischen Justizdienst ein. Als inmitten der Revolution von 1848/1849 der Aachener Polizeidirektor Josef Guisez (5. Dezember 1848) starb, wechselte Stürtz aus seiner Stellung als Staatsprokurator in Simmern[2] in den preußischen Verwaltungsdienst und übernahm kommissarisch die Verwaltung der Polizeidirektion und des mit dieser Stellung verbundenen Landratsamtes des Stadtkreises Aachen.[4] Stürtz’ Wechsel von Simmern nach Aachen war 1849/1850 von massiven Protesten begleitet. In Simmern war er Vater eines unehelich gezeugten Kindes geworden. Die Bürgerschaft führte dabei Klage, dass das „Hurengewerbe“ einen Aufschwung genommen habe.[5]
Mit der zunächst ebenfalls kommissarischen Übertragung der Aachener Ämter auf Franz Carl Hasslacher (1. Juli 1850) kehrte Stürtz in den Justizdienst zurück.[2] Nach den Einwohnerlisten der Stadt Trier von 1852[6] und 1855[7] war er in der fraglichen Zeit dort als Landgerichtsrat tätig.
Zuletzt war Stürtz als Appellationsgerichtsrat am Rheinischen Appellationsgerichtshof in Köln beschäftigt. Seit etwa 1856 war er mit Emma Rummel verheiratet.[2]
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