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Schweizer Pfarrer und Gehörlosenlehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Keller (* 18. Februar 1728 in Zürich; † 18. Juli 1802 in Schlieren) war ein reformierter Pfarrer und erster Gehörlosenlehrer (Taubstummenlehrer) der Schweiz.
Heinrich Keller wuchs in Zürich als Sohn des Waagmeisters Hans Rudolf Keller und der Anna Maria Nüscheler auf. Er studierte Theologie am Carolinum in Zürich und wurde 1750 ordiniert. 1759 wurde er an die reformierte Pfarrstelle in Schlieren gewählt.
Von der Bewegung zum Wohl der Taubstummen und den Anfängen des Taubstummenunterrichts angeregt, gründete er 1777 in seinem Pfarrhaus in Schlieren die erste Taubstummenschule. Er hatte Charles-Michel de l’Epée in Paris besucht. Er begann mit der Erziehung zweier tauber Kinder, die er in einer Gruppe mit anderen gleichartig behinderten Kindern privat unterrichtete. Sprechen und Absehen (Lippenlesen) spielte in seinem Unterricht die Hauptrolle. Aufgrund seiner Erfahrungen, regte er in seinem Buch von 1786 an, das Hauptgewicht der Gehörlosenerziehung auf die Lautsprache zu legen[1].
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