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österreichischer Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Karl Scholz (* 16. Oktober 1880 in Mildenau, Königreich Böhmen; † 12. Juni 1937 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer und Medailleur.
Scholz lernte zuallererst Porzellanbearbeitung und Modellieren an der Kunstgewerbeschule in Haindorf und an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Reichenberg. Danach studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Bildhauerklasse Hans Bitterlich und Edmund von Hellmer. In weiterer Folge trat er eine Studienreise nach Italien, Frankreich, Belgien und Deutschland an.[1]
Während des Ersten Weltkriegs wurde er mit der Planung und Ausführung von 34 Kriegerfriedhöfen und Gedenkstätten in Galizien (Raum Tarnów-Gorlice) beauftragt. Nach Kriegsende lebte und arbeitete Scholz als freischaffender Bildhauer in Wien. Von dort aus arbeitete er jedoch auch an mehreren Großplastiken für seine Heimatregion. Neben der Großplastik schuf er auch mehrere kleine Statuetten und Medaillen, die als Porzellanfiguren oder Bronzeabgüsse noch Jahre nach seinem Ableben vervielfältigt wurden.[2] Viele davon signierte er mit Karl von Mildenau.
1920 wurde Schulz Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1936 dessen Vizepräsident. Im gleichen Jahr wurde ihm der Titel eines Professors verliehen.
Das Wiener Kunsthistorische Museum verwahrt Kleinplastiken und Medaillen von Scholz. Im Heeresgeschichtlichen Museum befinden sich sechs Medaillen von seiner Hand, welche er in den Jahren 1922 bis 1937 angefertigt hatte, darüber hinaus verwahrt das Museum neun weitere Werke (Reliefplaketten, Gedenktafeln und Statuetten).[1]
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