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deutscher Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Huber (* 2. November 1879 in Rain; † 11. August 1916 in Schongau) war ein deutscher Kirchenmusiker, Musikpädagoge und Komponist der Spätromantik.
Heinrich Huber wurde 1879 als viertes von fünf Kindern von Heinrich und Rosa Huber geboren. Ersten Musikunterricht erhielt er von seinem Vater, der allerdings schon 1887 verstarb. Von 1892 bis 1899 absolvierte er ein Pädagogikstudium in Lauingen und wirkte anschließend bis 1902 als Hilfslehrer in Füssen. 1903 begann er, an der Kirchenmusikschule Regensburg zu studieren und übernahm 1904 das Amt des Chorleiters in Schongau, das er bis zu seinem Lebensende ausübte. Ebenfalls 1904 heiratete er Emma Bader, mit der er einen Sohn, der als Kleinkind verstarb, und 3 Töchter hatte. 1916 erlag Heinrich Huber der Lungentuberkulose, an der er von Geburt an gelitten hatte.
Das kompositorische Lebenswerk Heinrich Hubers entstand fast ausschließlich in den Jahren 1908 bis 1916 und besteht beinahe zur Gänze aus geistlicher Vokalmusik für den katholischen Gottesdienst: Sechs lateinische Messordinarien, zwei Requien, zahlreiche Pange lingua und Libera me, außerdem Predigtgesänge, Offertorien und deutsche Kirchenlieder. Sein Werkverzeichnis umfasst 26 Opera, von denen jedoch die Nummern 2, 8, 13, 20, 23 und 24 nicht erhalten sind. Außerdem wurden kleinere Kompositionen nicht in die Zählung mit aufgenommen. Bis 1913 ließ er seine Werke beim Verlag Alfred Coppenrath in Regensburg drucken, ab 1914 arbeitete er ausschließlich mit Anton Böhm & Sohn in Augsburg zusammen, wodurch er überregionale Bekanntheit erlangte.
Der Stil der Kompositionen Heinrich Hubers war am Beginn seines Schaffens vom cäcilianischen Einfluss der Kirchenmusikschule Regensburg geprägt. Huber löste sich jedoch bald von diesem Einfluss und fand früh zu seinem typischen Mischstil aus Renaissance-Polyphonie, klassizistischen Elementen und romantischen Stilmerkmalen, wobei ihm bei Letzteren hauptsächlich Anton Bruckner und Richard Wagner als Vorbild dienten.
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