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deutscher Journalist und Publizist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heiner Lichtenstein (eigentlich Carl-Heinrich Lichtenstein; * 8. März 1932 in Chemnitz; † 4. Juli 2010 in Köln) war ein deutscher Journalist und Publizist.
Lichtenstein wurde in Sachsen geboren. Sein Abitur machte er am Gymnasium Dionysianum in Rheine. Er lebte in Köln und beschäftigte sich seit den 1970er-Jahren vor allem mit der Geschichte des Nationalsozialismus, speziell des Holocaust, sowie mit aktuellen rechtsextremistischen Bestrebungen.
Rund 50 Jahre begleitete er NS-Prozesse im In- und Ausland journalistisch. Immer wieder widmete er sich den Erlebnissen, Erfahrungen und der Geschichte der Juden, Sinti und Roma in der Zeit des Holocaust und hat so zum Verständnis zwischen Deutschen und Juden beigetragen.
Lichtenstein war von 1961 bis 1995 politischer Redakteur beim Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks, u. a. in der Landesredaktion. Zuletzt publizierte er u. a. in dem Informationsportal Blick nach Rechts (BNR). Lichtenstein war bis zu seinem Tod Redakteur des vierteljährlich erscheinenden Periodikums Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums und im Vorstand des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie.
Außerdem erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und eine Yad-Vashem-Gedenkmedaille der Holocaustgedenkstätte in Jerusalem.[1]
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