Heimbach (Glatt)
Fluss in Baden-Württemberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Heimbach ist ein fast 25 km langer Fluss vor dem östlichen Rand des mittleren Schwarzwalds in den baden-württembergischen Landkreisen Rottweil und Freudenstadt, der im Dornhaner Stadtteil Leinstetten nach einem insgesamt nordnordöstlichen Lauf von rechts in die dort ungefähr südsüdöstlich fließende Glatt einmündet.
Heimbach | ||
Blick auf die Heimbachsperre bei Sterneck | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 238126 | |
Lage | Obere Gäue
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Glatt → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südwestlich von Schramberg-Waldmössingen an einer Waldinsel 48° 15′ 36″ N, 8° 28′ 18″ O | |
Quellhöhe | ca. 662 m ü. NHN[LUBW 1] | |
Mündung | In Dornhan-Leinstetten 48° 23′ 30″ N, 8° 32′ 31″ O | |
Mündungshöhe | 457,3 m ü. NHN[LUBW 2] | |
Höhenunterschied | ca. 204,7 m | |
Sohlgefälle | ca. 8,3 ‰ | |
Länge | 24,6 km[LUBW 3] | |
Einzugsgebiet | 77,407 km²[LUBW 4] | |
Abfluss[2] AEo: 72,82 km² an der Mündung |
MQ Mq |
1,469 m³/s 20,2 l/(s km²) |
Kleinstädte | Schramberg, Alpirsbach, Dornhan | |
Gemeinden | Fluorn-Winzeln, Loßburg | |
Der Heimbach entspringt südwestlich des Schramberger Stadtteils Waldmössingen im Kreis Rottweil und fließt dann in weitgehend nördlicher Richtung durch die Gemeinde Fluorn-Winzeln, vorbei am Alpirsbacher Stadtteil Römlinsdorf und dem Dornhaner Stadtteil Busenweiler. Danach durchquert er das Gebiet der Gemeinde Loßburg. Nach dem Ortsteil Wälde ändert der kleine Fluss darin die Fließrichtung in Richtung Osten der Glatt zu. Er fließt nun im Bogen um den Ortsteil Sterneck herum durch ein waldiges Tal, speist unterhalb Sterneck noch eine kleine Talsperre, die etwas versteckt im Wald liegt, und fließt dann im Dornhaner Stadtteil Leinstetten in die Glatt.
Der Heimbach entwässert 77,4 km² am Ostrand des Schwarzwaldes in nordnordöstlicher Richtung zum Neckar-Zufluss Glatt, der fast gegenläufig fließt.
Es grenzen reihum die Einzugsgebiete der folgenden Flüsse an:
Hierarchische Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Ohne Mühlkanäle. Gewässerlänge[LUBW 3], Seefläche[LUBW 5] und Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Auswahl.
Ursprung des Heimbachs auf etwa 662 m ü. NHN etwa 1,5 km südwestlich der Ortsmitte von Schramberg-Waldmössingen an einer Waldinsel. Der Bach läuft die ersten hundert Meter südöstlich in die Mulde des Webertals hinein und in diesem dann ungefähr nordöstlich auf Waldmössingen zu. Am Ortsrand weist dann die Topographische Karte auf etwa 652 m ü. NHN einen sogenannten Heimbachursprung aus.
Mündung des Heimbachs von rechts und zuallerletzt Nordwesten auf 457,3 m ü. NHN[LUBW 2] beim Schloss in Dornhan-Leinstetten in die Glatt. Der kleine Fluss ist 24,6 km lang und hat ein 77,4 km²[LUBW 4] großes Einzugsgebiet.
Orte und Siedlungsplätze am Heimbach, von der Quelle zur Mündung. Nur die Einträge größter Schachtelungstiefe liegen am Lauf.
Das Heimbachtal ist ein Landschaftsschutzgebiet. Die Heimbachaue, ein 10 Hektar großes Feuchtgebiet in Betzweiler-Wälde, ist seit 1985 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.[3] Der Flussverlauf ist hier naturbelassen mit einem natürlichen Seitenarm. Im Auwaldgebiet liegen auch nicht mehr genutzte Fischteiche. Die zahlreichen Insekten bieten unter anderem dem Eisvogel und der Fledermaus Nahrung. Hier wächst auch der sonst in der Region rare Große Klappertopf.
Entlang des Heimbachs wurden und werden mehrere Mühlen betrieben, so in Fluorn-Winzeln. In Betzweiler steht am Heimbach die historische Ölmühle.
In die Heimbachsperre wird zusätzlich zum Zulauf aus dem Heimbach über ein Stollensystem Wasser aus dem oberen Glatttal eingespeist. Das aufgestaute Wasser läuft über ein weiteres Stollensystem zum Betrieb eines Wasserkraftwerkes nach Bettenhausen.