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deutsche Mundart- und Heimatdichterin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hedwig Witte (* 5. Juni 1906 in Eltville am Rhein als Hedwig Schmidt; † 20. April 1991 in Kiedrich) war eine deutsche Mundart- und Heimatdichterin.[1]
Herangewachsen ist Hedwig Schmidt auf der zu Kiedrich gehörenden Klostermühle am Stadtrand von Eltville. Hier betrieb die Familie seit Generationen die frühere Mahlmühle als Weingut mit Weinkellerei und Weinkommission. In diesem Umfeld lernte sie das Leben und Treiben der im Rheingau beheimateten Menschen in Vergangenheit und Gegenwart kennen und setzte es in Dichtung um. Brauchtum und Sprache der Rheingauer zu erhalten und weiterzugeben, namentlich der Winzer, sah sie als Lebensaufgabe an. Verheiratet war sie seit 1933 mit Rudolf Witte und hatte zwei Kinder.
1953 wurde ihr Singspiel „Die Hallgartener Jungfer“ als bestes Hessisches Volksstück ausgezeichnet. Seit Ende der 1950er Jahre beschrieb sie wöchentlich in einer eigenen Kolumne des Wiesbadener Kuriers unter dem Titel „Was gebb eich for mei dumm Gebabbel“ in vollendetem Dialekt als „Euer Lisbethche“ Rheingauer Brauchtum und Anekdoten. 1983 war sie Mitbegründerin des Rheingauer Mundartvereins und leitete ihn als 1. Vorsitzende. Ihre Bücher sind eine Fundgrube für den Volkskundler und Sprachforscher, nicht zuletzt auch für die Weinbauterminologie. Die Liturgie des jährlich in der Basilika von Kloster Eberbach gefeierten Rheingauer Erntedankfestes ist in Text und Gestalt ihr Werk.[2][3]
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