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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hauptstuhl ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Landstuhl an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 24′ N, 7° 29′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kaiserslautern | |
Verbandsgemeinde: | Landstuhl | |
Höhe: | 241 m ü. NHN | |
Fläche: | 5 km2 | |
Einwohner: | 1205 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 241 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66851 | |
Vorwahl: | 06372 | |
Kfz-Kennzeichen: | KL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 35 012 | |
LOCODE: | DE HSL | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kaiserstraße 49 66849 Landstuhl | |
Website: | www.vglandstuhl.de | |
Ortsbürgermeister: | Nader Samadi Tehrani (Wählergruppe) | |
Lage der Ortsgemeinde Hauptstuhl im Landkreis Kaiserslautern | ||
Hauptstuhl liegt am Rande des Pfälzerwalds etwa 15 km östlich von Homburg und etwa 25 km westlich von Kaiserslautern. Im Norden hat Hauptstuhl Anteil an der Westpfälzischen Moorniederung, auch als Landstuhler Bruch bekannt. Südlich der Ortschaft erhebt sich die dicht bewaldete Sickinger Stufe, die Abbruchkante der Sickinger Höhe.
Zu Hauptstuhl gehört auch der Wohnplatz „Forsthaus Neubau“.[2]
Hauptstuhl wurde erstmals urkundlich im Jahre 1547 als Habstall erwähnt. Der Ort entstand erst im 16. Jahrhundert und lag in der Nähe der wohl zu Beginn des 16. Jahrhunderts untergegangenen Wüstung Ruppach.
Das Dorf Hauptstuhl gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum sogenannten Kleingericht der Herrschaft Landstuhl, das im Besitz der Freiherren von Sickingen der Linie zu Sickingen war.
Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im Ersten Koalitionskrieg besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Hauptstuhl zum Kanton Landstuhl im Departement Donnersberg.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Hauptstuhl von 1817 an zum Landkommissariat Homburg im Rheinkreis, ab 1862 zum Bezirksamt Homburg. Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort ins Bezirksamt Kaiserslautern und wurde bis 1938 von einer in Landstuhl ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet. 1938 wurde der Ort in den Landkreis Kaiserslautern eingegliedert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Hauptstuhl innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hauptstuhl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][3]
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Der Gemeinderat in Hauptstuhl besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Sitzverteilung:
Nader Samadi Tehrani (Wählergruppe Samadi Tehrani) wurde am 4. September 2024 Ortsbürgermeister von Hauptstuhl.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit 52,9 % gegen den bisherigen Amtsinhaber durchgesetzt.[8]
Samadi Tehranis Vorgänger Gerald Bosch (SPD) hatte das Amt 2014 von Wolfgang Siegrist (SPD) übernommen, der 15 Jahre Ortsbürgermeister war.[9]
Blasonierung: „In dem von Schwarz und Silber geteilten Schild befinden sich oben fünf silberne Kugeln, unten ein roter Schrägrechtswellenbalken, begleitet beiderseits von je einem grünen Eichenblatt mit goldener Eichel.“ | |
Wappenbegründung: Die silbernen Kugeln sind aus dem Wappen der Grafen von Sickingen, welche über die Ortschaft im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit herrschten. Der rote Balken soll an die untergegangene Ortschaft Ruppach (Rotbach) erinnern, die einst auf der Gemarkung Hauptstuhls existierte. Das Eichenlaub steht für die Waldweiderechte, die das Dorf im Reichswald hatte und für den Waldreichtum. |
Hauptstuhl verfügt über ein Bürgerhaus, eine Multifunktionshalle, eine Grundschule, einen Kindergarten und eine Freiwillige Feuerwehr.
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