Hartmut Schmidt erhielt zwölfjährig seinen ersten Violin- und Trompetenunterricht und unternahm erste autodidaktische Kompositionsversuche. In den Jahren von 1963 bis 1964 besuchte er die Highschool in New York und Chicago. Nach seiner Rückkehr studierte er von 1964 bis 1977 an der Universität Mozarteum SalzburgViola bei Joseph Schröcksnadel, Trompete bei Fritz Krammer, Klavier bei Hubertus Böse und Josef Maria Horváth sowie Komposition bei Gerhard Wimberger.[2]
Nachdem er im Jahr 1968 ein Jahr als Bratschist bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern tätig war, übte er diesen Beruf von 1969 bis 1972 im Bruckner Orchester Linz und danach bis zum Jahr 2012 als Mitglied des Salzburger Mozarteumorchesters aus.[1][2] Seit seinem Ruhestand im Jahr 2012 beschäftigt er sich mit Komponieren und dem verfassen von Büchern.[2] Hartmut Schmidt ist Vorstandsmitglied der Organisation IG Komponisten Salzburg.[3]
„Meine Werke sind sowohl im tonalen als auch im freitonalen Bereich geschrieben. Es gibt keine Verwendung von elektronischen Mitteln als kompositorische Hilfsmittel.“
– Hartmut Schmidt, 2007: music austria, musikdatenbank[2]
1980: Kompositionsstipendium der Republik Österreich[2]
1986: Kompositionspreis des Landes Salzburg für „Litanei“[2]
1989: 1.Preis des Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbundes für „Hoch am Berg“[2]
1991: Kompositionspreis des Landes Salzburg für „Tegel“[2]
2010: Förderungspreis der Landeshauptstadt Salzburg für: „Der Schlehensammler“[2]
Kammermusik
1. Streichquartett 1973/74, 3 Sätze
4 Stücke für Joseph Schröcksnadel, Besetzung: bis zu 4 Instrumente
Due notturni per Viola sola (1977), 2 Sätze
Zyklus: Musik für Gitarre und Saiteninstrumente (17 Stücke)
Viola-Sola per Veronika (1980)
„definitiv“ für Posaune Solo (1981)
Musik für Blasinstrumente und Gitarre Nr. I–IV für Flöte und Gitarre (1983)
BriMa (1983) Duo für 2 Kontrabässe: 1 Duo für 2 Instrumente (Violine und Vc) und 4 Hände, sowie für 8 Saiten und hoffentlich mehr als 16 Zuhörer
Yvonnismen – für Violoncello-Solo (1985)
Pittoresque pour Pierre – für Violoncello-Solo (2007)
Walzer für Trude (1982) für Streichquartett
Walzer für Trude für 4 Kontrabässe (Bearbeitung April 1996)
Josef, lieber Josef mein......, für 4 Kontrabässe (Bearbeitung April 1996)
Dance élégante des vigneros, Besetzung: 4 Kontrabässe (Bearbeitung April 1996)
Dem Kopfkissenbuch der Hofdame Sei Shonagon angefügt: (1988) 10 Kurzgeschichten für Violine-Solo
Sonate für Trompete oder Oboe und Orgel (1979) 4 Sätze
2 Märsche KV 335 von W.A. Mozart sowie das Lied: „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert bearbeitet für Streichquartett (1997)
Freischützduo für Max für Violine und Viola
Lukas Variationen für zwei Violinen, Entstehung: Ende Jänner 1998 bis 17. Februar 1998
Quartett für Englischhorn, Akkordeon, Klavier und Violoncello, entstanden 2002
Werke für Klavier, 7 Klavierstücke für Helmut Scharinger (1976)
Caprice pour Jeanette (1989)
Cassation per il Dolcimelo: Für 4 Blockflötenspieler
Aphorismen nach Kalendertexten von Ingeborg Pacher für Sopr., Klar., Vla., und Vc.
Miniaturen für Klar., Vla. und Vc.
Erlkönig, nach dem Lied von Franz Schubert, bearbeitet für Violoncello und Klavier (2015)
Lieder ohne Worte, Liederzyklus nach Gedichten von Christine Lavant für vier Klarinetten
2. Streichquartett entstanden 2002–2003; 4 Sätze
Streichtrio – The Harrison Trio, 2. Fassung; entstanden März 2021, 4 Sätze
Kleinere Besetzungen
3 Stücke für Viola und 5 Instrumente (1975/76)
Das Hohe Lied Salomo’s (1976)
Gregoriana (1977)
Produktives – entstanden in ähnlichen Situationen 9 Gesänge nach Texten von Rupert Huber (1978/1979)
Szene und Song für eine beabsichtigte Oper von Lothar Semper: „Georg’s Geschichte“ (1992)
Grammaticaglia Chor-Ballett-Einlage für eine beabsichtigte Oper von Lothar Semper
Tegel nach dem Gedicht „Nächtliche Stimmen in Tegel“ von Dietrich Bonhoeffer für Sprecher, Chor und variable Besetzung (1991)
Grütz der Spatz als Papagei für Sprecher und Oktett nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Godehard Schramm (1995), Uraufführung Österreichisches Ensemble für Neue Musik, Leitung: Herbert Grassl, Sprecher: Arno Fischbacher
Symphonie Nr. 1 in C-Dur von L. v. Beethoven, für Klarinette, (Violine, Flöte) Viola und Violoncello
Niederstettener Winzertanz – Bearbeitung für Blasmusik- gespielt von den Vorbachtaler Musikantenzum jährlichen traditionellen Niederstettener Winzertanz beim Herbstfest.
Violinkonzert e-Moll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy, für Solovioline, Streichquartett und Kontrabass
Für Blasorchester
Josef, lieber Josef mein ... (1987)
Die Stücke Postkastengeschichten, Grütz der Spatz als Papagei, Tegel und Schafe, Sterne und anderes sind speziell für Kinder und Jugendliche geschrieben.
Dance joyeuse des ceps für großes Blasorchester
Autobiografie
Der Schlehensammler – Von Hohenlohe zur Festspielstadt Salzburg (2010)