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Hans Schilling (Architekt)

deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Schilling (Architekt)
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Hans Schilling (* 4. April 1921 in Köln; † 19. Februar 2009 ebenda) war ein deutscher Architekt.

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Abteikirche Königsmünster (1956)
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Grab auf dem Melaten-Friedhof (Oktober 2018)
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St.Stephanus Münster (1963–1965)
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Mutterhaus der Franziskanerinnen Olpe (1966)
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St. Alexander Schmallenberg (2004)
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Maternus-Haus Köln, Rückseite mit Maternus-Saal
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St. Michael (Lantenbach)
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Friedenskirche Fort Fusternberg (1958)
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Christus König Oberhausen-Buschhausen (1962)
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St. Marien Essen-Karnap (1963)
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St. Paulus Harsewinkel (1967)
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St. Michael (Dormagen) 5
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St. Franziskus Mainz-Lerchenberg (1982–1984)
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St. Bonifatius Paderborn (1981)
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St. Laurentius Düsseldorf-Holthausen (1975–1977)
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Wohn- und Geschäftshaus Vor Sankt Martin 12
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Wohn- und Geschäftshaus Em Hanen (1958–1959)
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Neumarkt-Passage (1985)
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Leben

Zusammenfassung
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Hans Schilling wurde am 4. April 1921 mit seiner Zwillingsschwester Gretel geboren. Seine schulische Laufbahn begann auf der Volksschule in Köln-Nippes. Anschließend besuchte er das Kölner Hansa-Gymnasium und die Mittlere Knabenschule in Köln-Nippes. Der junge Schulabgänger absolvierte eine Bauzeichnerlehre im Büro des Kölner Architekten Karl Band. Nach zwei Jahren Ausbildung konnte er vorzeitig die Lehre beenden und arbeitete anschließend noch eineinhalb Jahre bei seinem Ausbilder.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Hans Schilling mit seinem Neffen ein Architekturbüro in Paderborn. Doch schon bald zog es ihn nach Köln zurück, und er entwarf viele Projekte in seiner Heimatstadt.

Im Alter von 34 Jahren ließ er sich als freier Architekt nieder. Im Jahr 1980 schloss sich Hans Schilling mit Peter Kulka zusammen. Trotz beruflicher Erfolge trennten sich beide bald wieder und gingen ihre eigenen Wege.

Neben einigen bedeutenden Kirchenbauten gehören auch folgende Kölner Bauten zu seinen Werken: die Handwerkskammer, das Kolpinghaus, der Wiederaufbau des Gürzenich (1952–1955) zusammen mit Karl Band, J. Bernard und Rudolf Schwarz sowie das Maternushaus (1978–1983) mit Peter Kulka, außerdem zahlreiche Geschäfts- und Wohnhäuser und das Fleischhauer-Haus am Hohenzollernring.

Hans Schilling war Mitglied im Bund Deutscher Architekten, im Architektur Forum Rheinland e. V. sowie Ehrenmitglied im Deutschen Werkbund NW e. V. und im Trägerverein des Hauses der Architektur Köln. Der Kölner Architekt und Professor für Architektur an der MSA Münster, Johannes Schilling ist sein Sohn.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof (Flur 35).

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Werk

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Zu seinen bedeutendsten Kirchenbauten zählen die Abteikirche Königsmünster in Meschede, die Friedenskirche „Zu den Heiligen Engeln“ in Wesel sowie Neu St. Alban in Köln.

Charakteristisch für Schillings Kirchenbauten ist oftmals der Fünfeckgrundriss, bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil mit lang herausgezogenem parabolischen Chorhaus, später ohne. Mit der Parabelform ist der „heilige Wurf“ des berühmten Kirchenbaumeisters Rudolf Schwarz aufgegriffen worden. Viele Kirchen von Hans Schilling zeigen Einflüsse von Le Corbusier und dessen berühmter Wallfahrtskapelle Notre Dame du Haut in Ronchamp, so beispielsweise die kleine Filialkirche „Zur Heiligen Familie“ in Reichshof-Feld mit ihren gekrümmten Außenwänden. Typisch für die Bauwerke von Hans Schilling sind auch die plastischen Aus- und Einbauten (oftmals Taufkapellen, Treppenhäuser, Sakramentskapellen).

Sakralbauten (Auswahl)

Profanbauten in Köln

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Zitat

„Nur noch gezeichnet habe ich, gelesen, alles, was ich kriegen konnte über Architektur.“

So erinnerte sich Hans Schilling an das Jahr 1937, in dem er im Büro von Clemens Endler und Karl Band seine Lehre begann

Literatur

  • Hans Schilling: Architektur 1945–2000. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2001, ISBN 3-88375-494-3.
  • Der Trümmerbaumeister. In: FAZ, 4. April 2001.
  • Andreas Rossmann: Trümmerherr / Der Kirchenbaumeister Hans Schilling ist gestorben. In: FAZ, 26. Februar 2009.
Commons: Hans Schilling – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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