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deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Hinrich Georg Petersen (* 17. Februar 1892 in Kiel; † 4. August 1967 ebenda) war ein deutscher Architekt.
Petersen absolvierte eine Zimmermannslehre und besuchte parallel die Baugewerkschule Eckernförde.[1] Im Anschluss studierte er Hochbau an der Baugewerkschule der Freien und Hansestadt Lübeck. Vor dem Ersten Weltkrieg leistete er seinen Wehrdienst beim 2. Lothringischen Pionierbataillon Nr. 20 in Metz und bekam vor Verdun 1915 das Eiserne Kreuz II. Klasse und in der 12. Isonzoschlacht 1917 das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen.[2] Als abkommandierter Mitarbeiter der Kaiserlichen Werft in Kiel geriet er in die Wirren des Kieler Matrosenaufstands.
Von 1919 bis 1931 arbeitete er in dem der Heimatschutzarchitektur[3] verbundenen Architekturbüro von Hans Schnittger,[4] seit 1924 als Büroleiter. Er war Mitglied im BDA und von 1931 bis 1967 freischaffender Architekt mit Hauptbüro in Kiel und Zweigbüros in Neustadt in Holstein und Rickling. In dieser Zeit war er Hausarchitekt des Landesvereins für Innere Mission,[5] der Hagenuk in Kiel und der Baugenossenschaften in Neustadt in Holstein, Oldenburg in Holstein und Heiligenhafen.
Im Zweiten Weltkrieg war er von 1941 bis 1943 für die Planung des Prototyps der Kieler Hochbunker zuständig, von denen neun unter seiner Aufsicht errichtet wurden.
Von 1950 bis 1955 war er am Wiederaufbau der Kieler Klosterkirche beteiligt und entwarf den Anbau an der Falckstraße, der heute als Theologisches Studienhaus und Evangelisches Beratungszentrum genutzt wird. Er errichtete zahlreiche Alten- und Pflegeheime für den Landesverein und das DRK Kiel sowie Seemannsheime u. a. in Hamburg-Altona. Neben einigen Pastoraten entwarf und errichtete er die Christuskirche in Kronshagen bei Kiel.[6] Im Wohnungsbau wurden mehr als 2.000 Wohnungen vor allem in Kiel, Neustadt in Holstein und Oldenburg in Holstein nach seiner Planung errichtet. Einige seiner Bauten stehen bereits unter Denkmalschutz.[7][8]
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