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deutscher Ethnologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Peter Hahn (* 1963) ist ein deutscher Ethnologe und seit 2007 Professor am Institut für Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er ist Vorstandsmitglied der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland e. V. (VAD) und Programmbeauftragter des Deutsch-Französischen Master of Arts: Ethnologie und ihre deutsch-französische Perspektiven (Studiengangsvariante des Master of Arts Sozial- und Kulturanthropologie).[1]
Hans Peter Hahn studierte 1984–1989 Ethnologie, Archäologie und Biologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 1989 bis 1994 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Verbundforschungsprogramms Kultur und Umwelt in der westafrikanischen Savanne (SFB 268). Nach seiner Promotion zum Dr. phil. in Frankfurt 1994 studierte er 1995–1996 als Postdoktorand am Graduiertenkolleg Interkulturelle Beziehungen in Afrika der Universität Bayreuth, wo er anschließend bis 2006 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie arbeitete.[2] Er habilitierte sich 2002 mit einer Schrift über Die Dinge des Alltags und materielle Kultur in Kollo, einem Dorf der Kasena in Burkina Faso. Seit 2007 lehrt er als Professor für Ethnologie mit regionalem Schwerpunkt Westafrika an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Hans P. Hahn leitete 2010–2019 das Graduiertenkolleg über „Wert und Äquivalent“.[3] Während seines Aufenthaltes als Fellow bei der DFG Kolleg-Forschungsgruppe 2615 – FU-Berlin (April–September 2019) untersuchte Hahn die Rolle materieller Kultur für gesellschaftliche Differenzierung. Während es zahlreiche ethnografische Beispiele für die „Architektur der Macht“ gibt, haben sich wichtige Ethnologen, z. B. Edmund Leach, kritisch zu einer solchen Verknüpfung von Objekten und Bedeutung geäußert.[4] Er leitete, zusammen mit Aegidia Souto und Jean-Louis Georget, ein deutsch-französisches Doktorandenkolleg mit dem Titel „Den ‚Anderen‘ repräsentieren: Museen, Universitäten, Ethnologie“ an den Standorten Goethe-Universität (Frankfurt) und der Universität Paris III (Nouvelle Sorbonne) auf. Das Kolleg thematisiert die Zukunft ethnologischer Sammlungen und Museen. Es soll zur Internationalisierung der Debatte beitragen und zur Klärung des Status von Sammlungen insbesondere mit Beständen aus kolonialen Zusammenhängen. Es hat am 1. Januar 2023 seine Arbeit aufgenommen.[5]
Westafrika (Burkina Faso, Ghana, Togo), Materielle Kultur, ethnologische Museen, Konsum, Migration und Mobilität, sowie Globalisierung.[6]
Monographien
Herausgeberschaft
Artikel
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