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deutscher Metallgestalter und Restaurator Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans-Joachim Kunsch (* 26. August 1930 in Berlin; † 28. August 2020) war ein deutscher Metallgestalter und Restaurator.
Kunschs Vater Fritz Kunsch betrieb in Berlin ab 1927 die Firma Kunsch Metallbau. Er war bis zur deutschen Wiedervereinigung Obermeister der Schlosserinnung in Ostberlin. Sein Sohn absolvierte bei ihm ab 1945 eine Schlosserlehre und besuchte in dieser Zeit an drei Abenden in der Woche die Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin-Charlottenburg. 1952 bestand er die praktische Prüfung zum Meister mit „sehr gut“. Weil er nach den Vorschriften noch zu jung war, erhielt er den Meisterbrief jedoch erst 1954. 1958 wurde er Mitinhaber der Firma seines Vaters, die er 1966 übernahm. 1974 wurde er offiziell als Kunsthandwerker anerkannt, ab 1994 war er geprüfter Restaurator im Metallhandwerk.
Kunsch war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Das Unternehmen Kunschs erhielt ab den 1960er Jahren zunehmend öffentliche Aufträge für gestalterische Arbeiten in Ost-Berlin und hat wie kaum ein anderer Metallhandwerksbetrieb das Bild der Stadt geprägt. Unter der Leitung Kunschs wurden auch wichtige Restaurierungsarbeiten ausgeführt, u. a. am Berliner Dom.
Kunsch engagierte sich stark für das Metallhandwerk. Er war u. a. viele Jahre Landesfachgruppenleiter der Berlin-Brandenburger Metallgestalter und Mitglied der Bundesfachgruppe. Nach der Wende hatte er ab 1990 kurzzeitig das Amt des Obermeisters. Kunsch publizierte auch in der Fachpresse, so in der Zeitschrift Metallbearbeitung.
Das Unternehmen übernahm 2002 Kunschs Sohn Stefan Kunsch (* 1969).
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