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deutscher Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hanns Herzing (* 6. März 1890 in Dresden; † 17. Februar 1971 ebenda) war ein deutscher Maler. Er wurde vor allem durch seine Hochgebirgsansichten bekannt.
Hanns Herzing wurde Schüler an der Kunstakademie in Dresden. Zu seinen Lehrern zählten Gotthardt Kuehl und Carl Bantzer. Bei Eugen Bracht wurde er Meisterschüler. 1925 reiste er in die Schweiz, wo er sich mehrere Jahre aufhielt.
Herzing war Mitglied des Sächsischen Kunstvereins, der Dresdener Vereinigung Schaffender Künstler e. V. und des Dresdner Künstlerbunds und in der Zeit des Nationalsozialismus des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins und der Reichskammer der bildenden Künste. Er war nach der Machtergreifung bis 1943 nachweislich auf mindestens zehn Ausstellungen vertreten.[1] Seine Arbeitsräume hatte er in der heute nicht mehr existierenden Breiten Straße 17.[2] Das Gebäude wurde 1945 durch Bomben zumindest schwer beschädigt.
Seine letzten Jahre lebte Herzing in der DDR, wo er jedoch kaum beachtet wurde. Sein Atelier hatte er in Niederpoyritz, Staffelsteinstr. 31.
Herzings Grab befindet sich auf dem Friedhof in Dresden-Hosterwitz.
In den Jahren 1924/25 entstanden im Wartesaal des Hauptbahnhofes in Dresden zwei Kolossalgemälde, die beim Bombenangriff am 13. Februar 1945 zerstört wurden. Zu seinen bekanntesten Gemälden wurde Matterhorn im Spiegel des Riffelsees, das als Nachdruck auf Postkarten verbreitet wurde.[3]
Herzing hinterließ in der Hauptsache Berg- und Hochgebirgsgemälde, die er in mehreren Atelierausstellungen zum Thema Landschaft der Berge ausstellte. Den größten Teil seiner Werke fotografierte der mit ihm befreundete Dresdner Fotograf Walter Hahn ab. Die Fotografien sind heute Teil seines Nachlasses, den Herzings Witwe Margarethe Herzing 1971 der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden verkaufte, wo dieser noch heute verwahrt wird.[4] Ergänzt wurde der Bestand durch ein Geschenk vom gleichalten Bibliotheksdirektor Hans Hoffmann.
An seinem früheren Atelierhaus in Niederpoyritz erinnert heute eine Gedenktafel an den Künstler.[5]
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