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Form der Mustererkennung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Handschrifterkennung ist eine Form der Mustererkennung, bei der handschriftlich geschriebene Zeichen oder Wörter erkannt werden sollen. Dabei wird zwischen online und offline Handschrifterkennung unterschieden.[1][2] Bei der Online-Handschrifterkennung kann die Information, wie ein Wort geschrieben wurde, also in welcher Reihenfolge die Striche gezogen wurden, zur Erkennung benutzt werden. Bei der Offline-Handschrifterkennung liegt dagegen nur das Endprodukt als Bild vor. Daher ist die Offline-Handschrifterkennung ein Teilgebiet der Texterkennung, die Online-Handschrifterkennung jedoch nicht.
Ein Handschrifterkenner kann verschiedene Schritte zur Schrifterkennung nutzen:
In einem weiteren Schritt werden dann mit Techniken des maschinellen Lernens die Zeichen erkannt. Dieser Schritt kann z. B. auch fehlende Zeichen oder falsche Zeichen und Zeichenreihenfolgen in den Zeichen in der Schreibweise erkennen, z. B. Schrebweise", "Schriebweise" oder "Schreipweise" (siehe auch N-Gramm angewendet für einzelne Zeichenketten).
Eines der ersten entwickelten Handschrifterkennungsverfahren ist parallel mit der Entwicklung einer der ersten Convolutional Neural Networks entstanden und diente ursprünglich für Erkennung von Postleitzahlen der US Postal Service. LeNet,[3] entwickelt von Yann LeCun, wurde jedoch rasch von neueren CNN’s abgelöst, wie zum Beispiel AlexNet, wegen ihrer Einschränkung bei der Anzahl von Output Variablen.[4]
Online Handschrifterkennung benötigt bereits beim Schreiben einen Touchbildschirm oder ein anderes digitales Gerät zum Aufzeichnen der Schrift. Dabei können verschiedenste Eingabegeräte wie Smartphones und Tablets mit Fingern bzw. Eingabestiften oder auch Grafiktabletts zum Einsatz kommen. Diese Eingabegeräte liefern die Information, wo sich der Eingabestift befindet. Manche Geräte liefern diese Information auch dann, wenn sich der Stift nicht auf dem Touchscreen befindet, sondern nur darüber ist. Je nach verwendeter Technologie wird zusätzlich zu den Koordinaten der Eingabe auch noch die Information geliefert, wie viel Druck ausgeübt wurde.
Online-Handschrifterkennung ist momentan noch deutlich weniger verbreitet als Offline-Handschrifterkennung.
Online-Handschrifterkennung wird seit den 1950er Jahren wissenschaftlich untersucht.[5] (1958 wurde mit dem „Stylator“ das erste Gerät vorgestellt, mit dem die Aufnahme von On-line-Informationen bzgl. der Handschrifterkennung möglich war.[6])
Die Vorverarbeitung in der Online-Handschrifterkennung kann eine Fülle von verschiedenen Schritten beinhalten:[7]
Die Offline-Handschrifterkennung hat zahlreiche Anwendungsgebiete wie beispielsweise die Schrifterkennung auf Formularen, Überweisungsbelegen und Adressen auf Briefen.
Die Handschrifterkennung hat eine aktive Gemeinschaft, welche diese studiert. Es gibt verschiedene Konferenzen wie die ICFHR oder die ICDAR, welche dieser dienen.
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