Hœdic
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hœdic (bretonisch: Edig) ist eine französische Gemeinde mit 100 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Morbihan in der Region Bretagne; sie gehört zum Arrondissement Lorient und zum Kanton Quiberon.
Hœdic Edig | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bretagne | |
Département (Nr.) | Morbihan (56) | |
Arrondissement | Lorient | |
Kanton | Quiberon | |
Gemeindeverband | Auray Quiberon Terre Atlantique | |
Koordinaten | 47° 20′ N, 2° 53′ W | |
Höhe | 0–22 m | |
Fläche | 2,08 km² | |
Einwohner | 100 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 48 Einw./km² | |
Postleitzahl | 56170 | |
INSEE-Code | 56085 | |
Website | www.hoedic.net | |
Straße in Hœdic |
Die Gemeinde liegt auf der Île d’Hœdic, einer kleinen Granit-Insel im Golf von Biskaya, in der südlichen Bretagne. Weitere Gemeinden gibt es auf der Insel nicht. Zum Gemeindegebiet zählt auch die kleine, im Südosten vorgelagerte Inselgruppe Les Grands Cardinaux mit dem Leuchtturm Phare des Grands Cardinaux. Die beiden bedeutendsten Häfen auf der Insel sind der Port Argol im Norden und der Port de la Croix im Süden.
Die Gemeinde wurde 1891 gegründet, vorher war sie in Le Palais auf der Nachbarinsel Belle-Île eingemeindet. 1931 hatte sie 417 Einwohner, die sich hauptsächlich von der Krabbenfischerei ernährten. Der französische Archäologe Saint-Just Péquart beschrieb die Einwohner als faul und antriebslos, auf der Insel sei kein einziger Handwerker zu finden. Die Frauen beschäftigten sich noch nicht einmal mit Nadelarbeiten und auch ihre Küche sei sehr rudimentär. Die Insel zeige alte Ackerspuren, es würden aber nur Kartoffeln und kein Getreide angebaut, die Mühle und der Gemeindebackofen seien inzwischen zerfallen. Im Winter sei die Insel oft wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2014 | 2019 |
Einwohner | 191 | 147 | 126 | 140 | 117 | 111 | 113 | 94 |
Hœdic ist durch Fährschiffe mit der benachbarten Insel Île d’Houat und dem Festland bei Quiberon verbunden. In der Sommersaison gibt es einige zusätzliche Verbindungen.
1931 und 1934 wurde von Saint-Just Péquart (1881–1944) ein Gräberfeld aus dem späten Mesolithikum ausgegraben, das sich in einem Muschelhaufen befand. Es liegt an einem kleinen Sporn an der Nordwestspitze der Insel. Der Muschelhaufen enthielt auch aus Steinplatten erbaute Herdstellen. Es wurden 14 Gräber mit allerlei Grabbeigaben gefunden.
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