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ungarischer Kameramann Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
György Illés (* 2. November 1914 in Eger, Österreich-Ungarn; † 12. Juni 2006 in Budapest, Ungarn) war ein ungarischer Kameramann.
György Illés wurde 1914 als Kind von Mihály Illés und Bertha Stark im nordungarischen Eger geboren.[1] Bereits in früher Jugend entdeckte er seine Leidenschaft für das Kino und mit 17 bekam er seine erste Kamera geschenkt.[1]
Später zog die Familie nach Budapest, wo Illés den Kameramann István Eiben kennenlernte.[1] Er arbeitete zunächst als Beleuchter und Kameraassistent.[1] Später folgten erste Tätigkeiten als Kameramann bei der Produktion von Wochenschauen und Dokumentarfilmen.[1] Im Jahr 1949 war er erstmals als Kameramann bei einer großen Spielfilmproduktion beschäftigt.[1] Im gleichen Jahr begann er seine Lehrtätigkeit an der Budapester Schauspiel- und Filmhochschule (Színház- és Filmművészeti Főiskola), wo er die Ausbildung der Kameramänner übernahm. Zu seinen Schülern zählten zahlreiche renommierte ungarische Kameramänner wie Sándor Sára, Lajos Koltai, László Kovács, Sándor Kardos, János Kende, Elemér Ragályi und Vilmos Zsigmond.[1] Illés wirkte über 50 Jahre an der Hochschule und war zeitweise Prorektor und in den Jahren 1990–91 auch Rektor der Hochschule.[2][1]
In seiner langen Karriere war Illés als Kameramann für Regisseure wie Félix Máriássy, Károly Makk, Zoltán Várkonyi, János Herskó und Zoltán Fábri tätig. Mit Fábri drehte er die Filme Jungs aus der Paulstraße und Die Ungarn, die 1969 und 1978 jeweils eine Nominierung bei den Oscars für den Besten fremdsprachigen Film erhielten.
Seit 1990 war Illés Präsident des Ungarischen Verbandes der Kameraleute (Magyar Operatőrök Társasága).[1] Ab 1993 war er Mitglied des Verwaltungsrates von Duna Televízió und ab 1995 Präsident der Ungarischen Film- und Fernsehschauspieler-Vereinigung (Magyar Film-és TV-Művészek Szövetsége).[1]
Illés lebte zuletzt im Budapester Bezirk Zugló. Er starb 2006 im Alter von 91 Jahren und wurde im Beisein zahlreicher ungarischer Filmschaffender auf dem Budapester Friedhof Farkasréti temető beigesetzt.
Er ist Ehrenmitglied des AAC Verband Österreichischer Kameraleute.[3]
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