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Gemeinde im Bezirk Gmunden, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gschwandt ist eine Gemeinde mit 2973 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) und liegt 4 km nordöstlich von Gmunden im Traunviertel im Gerichtsbezirk Gmunden.
Gschwandt | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gmunden | |
Kfz-Kennzeichen: | GM | |
Fläche: | 16,76 km² | |
Koordinaten: | 47° 56′ N, 13° 51′ O | |
Höhe: | 523 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.973 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 177 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4816 | |
Vorwahl: | 07612 | |
Gemeindekennziffer: | 4 07 08 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 2 4816 Gschwandt | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Friedrich Steindl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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Lage von Gschwandt im Bezirk Gmunden | ||
Ortszentrum von Gschwandt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Ort liegt auf 523 m Höhe in einer hügeligen Landschaft mit Blick auf den Traunstein und das Höllengebirge. Der Hauptfluss ist die Traun an der Nordwestgrenze der Gemeinde. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,1 km, von West nach Ost 6 km. Die Gemeinde hat eine Fläche von 17 Quadratkilometer. Davon werden zwei Drittel landwirtschaftlich genutzt, zwanzig Prozent sind bewaldet.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gschwandt, Moosham und Oberndorf.
Ohlsdorf | Laakirchen | Kirchham |
Gmunden | St. Konrad |
Funde aus der jüngeren Steinzeit belegen, dass das Gebiet schon 2000 vor Christus besiedelt war. In der Zeit der Römischen Besatzung bestand eine Siedlung am Wasserlosen Bach.
Der Name Gschwandt kommt vom mittelalterlichen Wort swenten, das so viel wie „schwinden machen“, also roden, bedeutet.
In Moosham wurden 1200 Münzen aus der Babenbergerzeit gefunden, die um 1250 vergraben worden waren.
Die ersten überlieferten Namen stammen aus dem Ende des 13. und dem Beginn des 14. Jahrhunderts, wo Höselberg, Steeg und die Hofnamen Grund, Moos und Baumgarten genannt werden. Aus dem Testament des Gmundner Pfarrers von 1345 ist ersichtlich, dass es damals bereits die Filialkirche zur hl. Katharina gab. Um das Jahr 1500 wird die spätgotische Kirche gebaut, 1755 der Pfarrhof und 1784/85 wird Gschwandt zur Pfarre erhoben.
Die Ortsgemeinde Gschwandt besteht seit 1851.[3][4][5]
Der Bau der Umfahrungsstraße Gmunden Nord 1981 betrifft auch Gschwandt, vor allem die Erweiterung zur Umfahrung Gmunden Ost im Jahr 2015.[6][7]
Die Einwohnerzahl der Gemeinde Gschwandt stieg ab der Volkszählung 1939 bis 1991 konstant an. Zwischen 1991 und 2001 blieb die Bevölkerungszahl bei 2.400 Einwohnern konstant um danach wieder kräftig zu wachsen, auf 2.828 im Jahr 2020. Dieses Wachstum beruht auf einer positiven Wanderungsbilanz und einer stark positiven Geburtenbilanz.[8]
Von den landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 40 im Haupt-, 47 im Nebenerwerb und einer von einer Personengesellschaft geführt. Die Haupterwerbsbauern bewirtschafteten zwei Drittel der Flächen. Mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen des Produktionssektors arbeiteten im Bereich Warenherstellung, etwa ein Viertel im Baugewerbe. Der mit Abstand größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Handel.[9][10][11]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 88 | 109 | 74 | 82 |
Produktion | 32 | 27 | 189 | 177 |
Dienstleistung | 107 | 67 | 390 | 457 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 1366 Erwerbstätige in Gschwandt. Davon arbeitete weniger als ein Fünftel in der Gemeinde, über 1000 Personen pendelten aus.[12]
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[20]
Blasonierung: In Gold ein schwarzes, achtspeichiges, zwischen den Speichen außen mit Spickeln bestecktes, zerbrochenes Rad, von dem im linken oberen Viertel ein Felgenstück fehlt; überdeckt durch einen grünen, angehackten Schräglinksbalken.
Das 1985 verliehene Wappen besteht aus einem zerbrochenen, achtspeichigen Rad vor goldenem Hintergrund, das außen mit Eisenzacken bestückt ist. Das Rad ist von einem grünen, angehackten Schrägbalken teilweise verdeckt. Das zerbrochene Richtrad mit den Eisenzacken ist das Kennzeichen der Heiligen Katharina, der Kirchenpatronin von Gschwandt. Der angehackte Schrägbalken bezieht sich auf die Entstehung des Ortes durch Rodung.[21][20]
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