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Grupperennen

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Grupperennen sind die weltweit besten Rennen im Galopprennsport. Sie werden nach internationalen Standards klassifiziert und als Aufgewichtsrennen gelaufen. Damit wird es möglich, die Leistungen der Pferde international zu vergleichen. Es gibt Rennen der Gruppen I bis III.

Gruppenstatus

Gruppe I-Rennen sind die wichtigsten Rennen.[1] Der Gruppenstatus richtet sich nach der historischen Bedeutung des Rennens, der Preisgelddotierung und der Leistungsstärke der teilnehmenden Pferde in den jeweils letzten fünf Jahren. Der Status eines Rennens wird regelmäßig von European Pattern Committee (EPC) überprüft und kann sich ändern.[2]

Gewichtsausgleich

Das vom Pferd im Rennen zu tragende Gewicht ergibt sich aus seinem Alter und Geschlecht, in Gruppe-II- und Gruppe-III-Rennen aber auch aus seinen bisherigen Erfolgen. In Rennen der Gruppe II und III tragen Jockeys der Pferde, die zuvor schon ein Gruppe-I-Rennen gewonnen haben, ein höheres Gewicht; zuweilen sind Gruppe-I-Rennen-Sieger in Gruppe-III-Rennen sogar ausgeschlossen. Ein Pferd, das ein Gruppe-I-Rennen in Frankreich, England oder Irland gewonnen hat, bekommt dabei das gleiche Aufgewicht wie ein Pferd, das ein Gruppe-I-Rennen in Deutschland oder Italien gewonnen hat.

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Geschichte

Das System der Grupperennen wurde 1972 in Frankreich, England, Irland und Italien eingeführt, Deutschland kam ein Jahr später hinzu. Inzwischen gibt es weltweit Grupperennen. Ein besonderes Merkmal von Grupperennen ist, dass im Ausland trainierte oder gezogene Pferde nicht von der Teilnahme ausgeschlossen werden dürfen. Damit dienen Grupperennen dem internationalen Leistungsvergleich und sind zum Beispiel mit der Champions League im europäischen Fußballsport vergleichbar.

Deutschland

Zusammenfassung
Kontext

Das wichtigste und höchstdotierte deutsche Grupperennen ist das Deutsche Derby, das traditionell am ersten Sonntag im Juli auf der Rennbahn in Hamburg-Horn über die klassische Derby-Distanz von 2400 m (= ca. 1 1/2 engl. Meilen) ausgetragen wird. 2024 hatte es eine Gesamtdotierung von 650.000 € – davon 390.000 € dem Sieger.[3]

Auf der Galopprennbahn Hoppegarten wird seit 2010 im Juli jährlich der Große Preis von Berlin ausgetragen, ein Gruppe-I-Rennen mit einer Gesamtdotierung von 175.000 € im Jahr 2012.[4]

Ende Juli oder Anfang August findet auf der Galopprennbahn Riem in München das Bayerische Zuchtrennen, besser bekannt als Großer-Dallmayr-Preis, statt, ein Gruppe-I-Rennen über 2000 m.

Jeweils im August wird in Düsseldorf-Grafenberg der Preis der Diana als Gruppe-I-Rennen entschieden, das ausschließlich für Stuten geöffnet ist.

Der Große Preis von Baden ist neben dem Derby das wichtigste Rennen in Deutschland. Es handelt sich hierbei um ein Gruppe-I-Rennen über 2400 Meter (für dreijährige und ältere Pferde), das jährlich am ersten Sonntag im September auf der Galopprennbahn Iffezheim bei Baden-Baden entschieden wird.

Ebenfalls im September findet in Köln-Weidenpesch der Preis von Europa über 2400 m statt.

Seit 2012 wird in München ein zweites Gruppe-I-Rennen gelaufen: der Große Preis von Bayern im November. Vorher wurde dieser unter dem Namen Rheinland-Pokal neben dem Preis von Europa in Köln gelaufen.

Im Folgenden sind Gruppen-Flachrennen in Deutschland aufgelistet.

Gruppe I

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Gruppe II

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Gruppe III

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Ehemalige Grupperennen in Deutschland

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Beleg

Einzelnachweise

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