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Person nichtromanischer Herkunft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Slangbegriff Gringo (feminin Gringa) bezeichnet im lateinamerikanischen Kulturkreis Personen, die in der Regel nichtromanischer Herkunft sind.
Nach dem Breve Diccionario Etimológico de la Lengua Castellana des romanistischen Sprachwissenschaftlers Joan Coromines leitet sich Gringo etymologisch vom Spanischen griego („Grieche“) ab, da Griechisch früher das sprichwörtliche Beispiel einer unverständlichen Sprache war (im Englischen: „It’s all Greek to me“, deutsche Entsprechung: „Das kommt mir spanisch vor“ oder „Das ist alles Kauderwelsch für mich“ – „Das ist alles für mich sprachlich unverständlich“). Das Wort wird 1787 im „Diccionario Castellano“ erstmals erwähnt. Demnach wurde das Wort im 18. Jahrhundert auf Sprecher fremder Sprachen angewandt, speziell der englischen, die kein klares Spanisch sprachen. Später wurde es ausgedehnt auf Menschen weißer Hautfarbe – sogar auch auf Spanisch sprechende Weiße – und hat stellenweise auch einfach die Bedeutung „blond“.
Es existieren weitere volksetymologische, nicht durch reale Gegebenheiten oder die Wissenschaft gedeckte Deutungen und Überlieferungen, nach denen Gringo unter anderem auf die angeblich grünen Soldatenröcke (englisch: „green coat“) der amerikanischen Soldaten im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg von 1846 bis 1848 beziehungsweise auf diese Soldaten betreffende Parolen in Mexiko, „Greens go home“ oder vereinfacht „Green go“, zurückgehen. Ähnliche Überlieferungen gibt es auch aus anderen lateinamerikanischen Ländern, etwa aus Panama zur Zeit der Besetzung der Panamakanalzone sowie bezüglich der Schlacht von Alamo zwischen Mexiko und den USA im Jahr 1836. In Brasilien wird es mitunter auf britische Eisenbahnkonstrukteure des 19. Jahrhunderts zurückgeführt, die beim Signaleinrichten „Red Stop, Green Go“ ausriefen. Das Wort Gringo tauchte jedoch bereits vor dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und vor dem Eisenbahnbau in Brasilien auf. Zudem trug die US-Armee vor 1854 keine grünen Uniformen; seinerzeit waren sie hauptsächlich blau.
Das Wörterbuch der Real Academia Española gibt an, dass die Wortherkunft nicht geklärt ist.[1]
In der mexikanischen Küche bezeichnet eine gringa ein Gemisch aus gewürztem Schweinefleisch (carne al pastor), Käse und in Würfeln geschnittener Ananas, das zwischen zwei Weizen-Tortillas serviert wird. Die Kombination wird erhitzt und mit verschiedenen Saucen gegessen.
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