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US-amerikanischer Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Griff Barnett (* 12. November 1884 in Blue Ridge, Texas als Manley Griffith; † 12. Januar 1958 in El Monte, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Seine Schauspielkarriere begann Barnett, der gebürtig Manley Griffith hieß, in den 1900er-Jahren beim Theater. Er spielte über Jahrzehnte in reisenden Theatergruppen im Mittleren Westen und auch im Raum Chicago.[1][2] Barnett begann als Radioschauspieler zu arbeiten, wobei seine Stimme von Zuhörern als besonders freundlich empfunden wurde. Unter anderem hatte er eine feste Rolle als Apotheker in der Radioserie von Phil Harris und Alice Faye.[1]
Barnett stand für über 75 Filme und über ein Dutzend Fernsehserien vor der Kamera. Seine Filmkarriere begann er 1938 mit einer Rolle in dem Western The Lone Ranger, doch musste er sich zunächst öfter mit kleineren Rollen begnügen. Ab Mitte der 1940er-Jahre wurden seine Nebenrollen größer.[3] In dem Filmdrama Mutterherz gab er 1946 den Vater von Olivia de Havilland, die für ihre Leistung in diesem Film den Oscar als Beste Hauptdarstellerin erhielt. Am bekanntesten wurde er für seine Darstellung von väterlich wirkenden Charakteren, sowohl freundlicher als auch strenger Natur. So spielte er etwa Richter wie in Engelsgesicht (1952), Universitätsdekane wie in Der Liebesprofessor (1949), Großväter wie in Holiday Affair (1949) oder Doktoren wie in Tal der Leidenschaften (1948) und Pinky (1949). Eine einprägsame Nebenrolle hatte er in dem Film noir Gewagtes Alibi von Robert Siodmak, in dem er einen Wachmann und Freund von Burt Lancasters Hauptfigur spielt, der bei einem von Lancasters Figur mitgeplanten Überfall erschossen wird. Nach 1952 schraubte Barnett sein Drehpensum zurück, wenngleich er noch an einigen Fernsehserien mitwirkte.
Seine letzte kleine Rolle hatte Barnett im Jahr 1957 als Landwirt in Billy Wilders Filmbiografie Lindbergh – Mein Flug über den Ozean. Er starb im Januar 1958 nach rund zweijähriger Krankheit im Alter von 73 Jahren und hinterließ seine Ehefrau Lara, zwei Kinder und drei Enkelkinder.[1] Er ist auf dem Rose Hills Memorial Park im kalifornischen Whittier beigesetzt.
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