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deutsche Übersetzerin und Herausgeberin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Grete Reiner-Straschnow (geboren als Margarethe oder Margarette[1] Stein 7. Dezember 1891[2] in Prag, Österreich-Ungarn; gestorben vor 10. März 1944 im KZ Auschwitz) war eine Übersetzerin und Herausgeberin.
Grete Reiner war die Tochter des aus Kosova Hora stammenden Rechtsanwalts Moritz Stein und dessen Ehefrau Pauline. Sie hatte drei Geschwister. Grete Reiner wurde vor allem durch ihre 1926 beendete Übertragung des Schwejk von Jaroslav Hašek und Karel Vaněk bekannt. Dieses fragmentarische Buch (1921–1923) ergänzte sie zudem um einige eigene Episoden, die auf Deutsch 2004 in der Tschechischen Bibliothek erschienen. Ab 1936 gab sie die Emigrantenzeitung Deutsche Volkszeitung[3] in Prag heraus, die später von Lenka Reinerová weitergeführt wurde, die mit Reiner nicht verwandt ist.[4]
Reiner heiratete in erster Ehe den Rechtsanwalt Oskar Straschnow, mit dem sie den Sohn Kurt (1911–1999) hatte. Nach der Scheidung im Jahr 1924 heiratete sie den Pressesprecher der österreichischen Botschaft, Karel Reiner (1897–1943, in Auschwitz ermordet[5]).
Am 22. Dezember 1942 wurde Reiner von den deutschen Besatzern im Rahmen der „Endlösung der Judenfrage“ in das KZ Theresienstadt deportiert und von hier am 6. September 1943 ins KZ Auschwitz. Falls sie der Misshandlung nicht schon früher zum Opfer gefallen war, wurde Grete Reiner mit den übrigen Menschen aus dem Transport in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1944 vergast.
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