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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Freiherr Gotthilf August von Maltitz (* 9. Juli 1794 in Raudischken; † 7. Juni 1837 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller.
Gotthilf August von Maltitz wurde als Sohn des Georg Sigismund von Maltitz (* 24. Oktober 1743 in Falkenberg bei Beeskow; † 9. April 1810 in Königsberg) und dessen Ehefrau Luise Charlotte (* 20. Juni 1755 in Groß Klitten, Ostpreußen; † 17. Juni 1807 in Königsberg), eine Tochter des Friedrich Sigismund von der Groeben (1721–1779), geboren. Von seinen zwölf Geschwistern sind namentlich bekannt:
Obwohl Gotthilf August von Maltitz körperlich beeinträchtigt war, wurde er von seinen Eltern für eine Ausbildung in der Forstwissenschaft bestimmt, so dass er an der Forstlichen Hochschule Tharandt im Königreich Sachsen studierte, später erweiterte er sein praktisches Wissen in der Umgebung von Königsberg. Während seines Aufenthaltes an der Hochschule regte er eine Erweiterung des Wegesystems im parkähnlich gestalteten Areal, den Heiligen Hallen, im Badetal der Forststadt Tharandt, an.
Im Befreiungskrieg gegen Frankreich meldete er sich, trotz seiner körperlichen Beeinträchtigung, 1813 freiwillig zu den schlesischen Husaren und sagte später hierzu:
„Preußen hat in diesem unglücklichen Krieg Ungeheures aufgeboten und geleistet, aber ich habe mehr gethan als Alle: denn ich habe mich lächerlich gemacht und bin Husar geworden.“
Nach Beendigung des Krieges beendete er seinen Militärdienst und kehrte zur Jägerei zurück. Er erhielt 1821 als Forstaufseher eine Oberförsterstelle; eine übertragene Forsttaxation führte zu einem Streit mit seinen Vorgesetzten, der dazu führte, dass er anonym eine Satire zu diesen veröffentlichte. Weil dieses seine Aussichten auf eine Beförderung verringerte, kündigte er 1822 und unternahm anschließend eine Reise nach Italien. In Neapel machte er die Bekanntschaft mit dem Maler Karl Georg Enslen.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland lebte er einige Jahre in Berlin, dort lernte er Heinrich Heine kennen, den er jedoch nicht schätzte. Sein Stück Hans Kohlhas wurde im Berliner Theater aufgeführt und er schrieb seinen dramatischen Versuch Der alte Student, das die polnischen Freiheitsbestrebungen verherrlichte und Stellen enthielt, die die Zensur beanstandete und das zur Folge hatte, das er 1826 aus Berlin ausgewiesen wurde; den Aufenthalt in Preußen mied er fortan bis an sein Lebensende.
Er zog in die freie Stadt Hamburg, in die ihn nicht nur der Stadtname, sondern auch sein Verleger Julius Campe zog; dort gab er einige Zeit den Norddeutschen Courier heraus. Seine eigenen Beiträge, die er im Norddeutschen Courier veröffentlichte, gab er später gesammelt unter dem Titel Pfefferkörner heraus.
1830 ging er anlässlich der Julirevolution nach Paris und machte die Bekanntschaft mit dem Journalisten und Literatur- sowie Theaterkritiker Ludwig Börne. In Paris blieb er jedoch aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nur kurze Zeit und zog 1832 erst nach Karlsruhe, dann nach Stuttgart und letztlich nach Dresden, dort wurde er nach einem längeren gesundheitlichen Leiden durch die allgemein praktizierenden Ärzte Carl Friedrich Ernst Allmer (1794–1837) und Ernst August Pech (1788–1863) wiederhergestellt, kurz darauf erkrankte er jedoch erneut und verstarb acht Tage später.
Er blieb zeit seines Lebens unverheiratet und als er starb – wohl an einem "Nervenschlag"[1] –, erlosch seine Linie derer von Maltitz.
Gotthilf August von Maltitz veröffentlichte seine Werke auch unter dem Pseudonym Hermann v. M.
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