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Chef des Hauses Hohenlohe-Langenburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gottfried Hermann Alfred Paul Maximilian Viktor Prinz zu Hohenlohe-Langenburg (* 24. März 1897 in Langenburg; † 11. Mai 1960 ebenda) war seit 1913 Erbprinz und von 1950 bis 1960 Oberhaupt des Hauses Hohenlohe-Langenburg und nannte sich als solcher Fürst zu Hohenlohe-Langenburg.[1]
Gottfried Prinz zu Hohenlohe-Langenburg wurde als erster Sohn von Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg und dessen Gattin Prinzessin Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha, Enkelin von Königin Victoria und von Alexander II. Kaiser von Russland, geboren.
Er meldete sich nach seiner Schulausbildung im elterlichen Schloss, sowie in Dresden und Coburg, 1915 freiwillig für den Militärdienst. Nach seiner Entlassung aus der Armee 1919 studierte er zwei Semester Volkswirtschaft an der Universität Heidelberg. Darauf folgten eine kaufmännische Lehre in Berlin (1920–1921) und ein Volontariat bei einer Bank in München (1922–1923). In den folgenden Jahren arbeitete er bei verschiedenen internationalen Unternehmen und Banken.
Prinz zu Hohenlohe-Langenburg arbeitete sich ab 1933 in die Verwaltung des Stammbesitzes ein, bis er 1935 offiziell die Leitung der Domänenkanzlei und die Generalvertretung für seinen Vater Ernst II. übernahm. Zum 1. Mai 1937 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 4.023.070).[2][3] Im Zweiten Weltkrieg war Gottfried als Offizier vornehmlich an der Ostfront im Einsatz, bis er 1944 aus dem Heer entlassen wurde.[4]
Nach dem Krieg wurde er für drei Monate von der amerikanischen Militärregierung als kommissarischer Landrat in Crailsheim eingesetzt. Danach wandte sich Gottfried wieder seinen Ehrenämtern in Vereinen und Verbänden (vor allem in der Württemberg-Badenschen Genossenschaft des Johanniterordens, der Vereinigung des Adels in Württemberg sowie dem Automobilclub von Deutschland) und in der Evangelischen Kirche (als Abgeordneter auf württembergischen Landeskirchentagen) zu. Am 11. Dezember 1950 beerbte er seinen Vater Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg als Familienoberhaupt und Inhaber des Stammgutes.
Die Nachlässe von Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg (einschließlich Familienkorrespondenz und Fotos) werden im Hohenlohe-Langenburg Familienarchiv (Nachlass Fürst Gottfried, HZAN La 145) aufbewahrt, das sich im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein im Schloss Neuenstein befindet (Neuenstein (Hohenlohe), Baden-Württemberg).[5]
1927/28 war Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg kurzzeitig mit Gloria Morgan-Vanderbilt verlobt.
Am 20. April 1931 vermählte sich Gottfried in einer ökumenischen Trauung mit Prinzessin Margarita von Griechenland (1905–1981), der ältesten Schwester Philip Mountbattens, des späteren Gatten der zukünftigen Königin Elisabeth II.[6] Ab 1933 nahm er mit seiner Frau dauerhaften Wohnsitz auf Schloss Langenburg.
Aus der Ehe gingen folgende sechs Kinder hervor:
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