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70. Preisverleihung der Hollywood Foreign Press Association Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 70. Verleihung der Golden Globe Awards (englisch 70th Golden Globe Awards) fand am 13. Januar 2013 im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills, Kalifornien, statt. Die Mitglieder der Hollywood Foreign Press Association (HFPA) stimmten über die besten amerikanischen und ausländischen Film- und Fernsehproduktionen sowie Künstler des Vorjahres ab, die im Rahmen eines Galadiners geehrt wurden. Die Preisverleihung wurde live vom US-amerikanischen Fernsehsender NBC ausgestrahlt. Erfolgreichste Produktionen waren das Filmmusical Les Misérables, die Fernsehserie Homeland und der Fernsehfilm Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt mit je drei gewonnenen Auszeichnungen.
Die früheren Komikerinnen von Saturday Night Live und Schauspielerinnen Tina Fey (30 Rock) und Amy Poehler (Parks and Recreation) moderierten die 70. Golden-Globe-Verleihung.[1] Beide konkurrierten gleichzeitig um den Preis für die beste Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie.
Die Nominierungen in den 25 ausgelobten Kategorien wurden am 13. Dezember 2012 bekannt gegeben.[2] Diese Aufgabe übernahmen die Schauspieler Jessica Alba, Ed Helms sowie Aida Takla O’Reilly, Präsidentin der Hollywood Foreign Press Association. Die Mitglieder der HFPA stimmten daraufhin zwischen dem 24. Dezember 2012 und 9. Januar 2013 über die Gewinner ab, die dann am 13. Januar geehrt wurden.[3] Erstmals in der Geschichte der Preisverleihung wurden die Golden-Globe-Preisträger nach Veröffentlichung der Oscar-Nominierungen (10. Januar) bekannt gegeben.
In der Sparte Film wurden Spielfilmproduktionen mit einer Länge von mindestens 70 Minuten berücksichtigt, die zwischen Januar und Dezember 2012 mindestens sieben Tage in Los Angeles gezeigt werden mussten, um sich zu qualifizieren.[4] Als fremdsprachige Spielfilme wurden Produktionen mit mindestens 51 Prozent nicht-englischsprachigen Dialog gezählt, die vom 1. November 2011 bis 31. Dezember 2012 uraufgeführt werden mussten. Gemäß dem aktuellen Regelwerk konnten sich diese nicht in den Kategorien bestes Filmdrama und beste Filmkomödie/Musical qualifizieren.[5]
Die häufigsten Nominierungen in der Sparte Film konnte Steven Spielbergs Historiendrama Lincoln auf sich vereinen, das seine sieben Nominierungen aber nur in einen Sieg (Bester Drama-Hauptdarsteller – Daniel Day-Lewis) umsetzten konnte. Erfolgreichste Filmproduktionen wurde Tom Hoopers Musicalverfilmung Les Misérables, die drei Auszeichnungen erhielt (Bestes Filmmusical, Hauptdarsteller – Hugh Jackman, Nebendarstellerin Anne Hathaway), gefolgt von Ben Afflecks Thriller Argo (Bestes Filmdrama, Regie) und Quentin Tarantinos Westernfilm Django Unchained (Bester Nebendarsteller – Christoph Waltz, Drehbuch) mit je zwei gewonnenen Preisen. Der Österreicher Michael Haneke war mit seinem französischsprachigen Drama Liebe in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film erfolgreich. Als beste Filmkomponisten nominiert aber unprämiert blieben Tom Tykwer, Johnny Klimek und Reinhold Heil für Cloud Atlas.
In der Sparte Fernsehen konnten amerikanische Produktionen (Serien, Mehrteiler, Spielfilme) des Kalenderjahres 2012 nominiert werden, die zur Hauptsendezeit (19 bzw. 20 bis 23 Uhr) ausgestrahlt wurden. Ausländische Fernsehprogramme waren nach den geltenden Richtlinien nicht nominierbar, es sei denn, es handelte sich um amerikanische Koproduktionen.[6] Mit fünf Nominierungen führte der auf HBO ausgestrahlte Spielfilm Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt von Jay Roach das Favoritenfeld an und gewann drei Preise (Beste Mini-Serie oder Fernsehfilm, Hauptdarstellerin – Julianne Moore, Nebendarsteller – Ed Harris). Die Produktion hatte bereits bei der Primetime-Emmy-Verleihung 2012 fünf Preise gewonnen. Auf vier Nominierungen und ebenfalls drei Auszeichnungen kam die bereits im letzten Jahr mit dem Golden Globe preisgekrönte Dramaserie Homeland (Beste Drama-Serie, Beste Serien-Hauptdarsteller – Drama – Claire Danes und Damian Lewis).
Bereits als Gewinnerin fest stand die US-amerikanische Schauspielerin Jodie Foster, die den Cecil B. deMille Award für ihr Lebenswerk erhielt.[7] Foster war in der Vergangenheit zweimal mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin in einem Filmdrama für ihre später Oscar-prämierten Leistungen in Angeklagt (1989) und Das Schweigen der Lämmer (1992) ausgezeichnet worden. Darüber hinaus hatte sie zwischen 1977 und 2012 fünf weitere Nominierungen erhalten.
Als „Miss Golden Globe“ bei der Prämierung der Gewinner assistierte Francesca Eastwood, die Tochter von Clint Eastwood und Frances Fisher.[8] In diesem Jahr gab es auch einen „Mister Golden Globe“, nämlich Sam Michael Fox, der Sohn von Michael J. Fox und Tracy Pollan.
Statistik (aufgeführt werden Filme mit mehr als einer Nominierung) N=Nominierung(en);S=Sieg(e) | ||
Film | N | S |
---|---|---|
Lincoln | 7 | 1 |
Argo | 5 | 2 |
Django Unchained | 5 | 2 |
Les Misérables | 4 | 3 |
Silver Linings | 4 | 1 |
Zero Dark Thirty | 4 | 1 |
Lachsfischen im Jemen | 3 | 0 |
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger | 3 | 1 |
The Master | 3 | 0 |
Best Exotic Marigold Hotel | 2 | 0 |
Der Geschmack von Rost und Knochen | 2 | 0 |
The Sessions – Wenn Worte berühren | 2 | 0 |
präsentiert von Julia Roberts
Argo – Regie: Ben Affleck
präsentiert von Dustin Hoffman
Les Misérables – Regie: Tom Hooper
präsentiert von Halle Berry
präsentiert von George Clooney
präsentiert von George Clooney
Jessica Chastain – Zero Dark Thirty
präsentiert von Jennifer Garner
präsentiert von Kristen Wiig und Will Ferrell
Jennifer Lawrence – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
präsentiert von Bradley Cooper und Kate Hudson
präsentiert von Megan Fox und Jonah Hill
Anne Hathaway – Les Misérables
präsentiert von Amanda Seyfried und Robert Pattinson
Quentin Tarantino – Django Unchained
präsentiert von Jennifer Lopez und Jason Statham
Mychael Danna – Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi)
präsentiert von Jennifer Lopez und Jason Statham
„Skyfall“ aus James Bond 007: Skyfall (Skyfall) – Adele und Paul Epworth
präsentiert von Sacha Baron Cohen
Merida – Legende der Highlands (Brave) – Regie: Mark Andrews, Brenda Chapman und Steve Purcell
präsentiert von Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone
Liebe (Amour), Österreich – Regie: Michael Haneke
Statistik (aufgeführt werden Fernsehprogramme mit mehr als einer Nominierung) N=Nominierung;S=Sieg(e) | ||
Fernsehprogramm | N | S |
---|---|---|
Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt | 5 | 3 |
Homeland | 4 | 3 |
Downton Abbey | 3 | 1 |
Modern Family | 3 | 0 |
The Girl | 3 | 0 |
Girls | 2 | 2 |
Hatfields & McCoys | 2 | 1 |
Boardwalk Empire | 2 | 0 |
Breaking Bad | 2 | 0 |
Good Wife | 2 | 0 |
Hemingway & Gellhorn | 2 | 0 |
Nashville | 2 | 0 |
New Girl | 2 | 0 |
Political Animals | 2 | 0 |
The Big Bang Theory | 2 | 0 |
30 Rock | 2 | 0 |
präsentiert von Salma Hayek und Paul Rudd
präsentiert von Lea Michele und Nathan Fillion
präsentiert von Salma Hayek und Paul Rudd
präsentiert von Jimmy Fallon und Jay Leno
präsentiert von Aziz Ansari und Jason Bateman
präsentiert von Lucy Liu und Debra Messing
präsentiert von Eva Longoria und Don Cheadle
Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
präsentiert von Eva Longoria und Don Cheadle
Julianne Moore – Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
präsentiert von Jessica Alba und Kiefer Sutherland
Kevin Costner – Hatfields & McCoys
präsentiert von Kerry Washington und Dennis Quaid
präsentiert von Kristen Bell und John Krasinski
Ed Harris – Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
präsentiert von Robert Downey Jr.
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