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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Herren von Goldegg (auch de Goldekke oder Goldeck genannt) waren ein seit dem 12. Jahrhundert im Salzburgischen nachweisbares Adelsgeschlecht, das vermutlich aus den Herren von Pongau hervorgegangen ist und im Jahre 1400 erlosch.
Sie sind nicht zu verwechseln mit den Südtiroler Freiherren von Goldegg zu Lindenburg.
Der erste urkundlich genannte Goldegger ist 1180 Otto de Goldekke, Schenk im Hochstift Salzburg. Im 12. Jahrhundert hatten sie ihre Burg Wagrain (heute Ruine) erbaut, die auch ein Bollwerk gegen den Salzburger Erzbischof war, da sich die Goldegger immer wieder der erzbischöflichen Gewalt widersetzten und auch sonst in Händel verwickelt waren, wie z. B. bei dem Streit um die Burg Statteneck im Ennstal, bei dem der Salzburger Fürsterzbischof Friedrich II. von Walchen als Salzburger Landesfürst auf Seiten der Goldegger gegen Herzog Albrecht I., den damaligen Landesfürst der Steiermark, in den Krieg zog.[1]
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts besaßen die Goldegger die Edtburg in Taxenbach (eine inzwischen abgegangene Burg) und sie wurden auch mit der nahegelegenen Burg Taxenbach (heute Ruine) samt dem dortigen Gericht belehnt. Es wird auch vermutet, dass sie die Burg Fischhorn erbaut haben. In der Schlacht bei Mühldorf (1322) im Streit um den deutschen Königsthron stand Erzbischof Friedrich III. von Leibnitz auf der Seite Friedrichs von Österreich, Wulfing I. von Goldegg unterstützte jedoch den Thronwerber Ludwig den Bayern. Herzog Ludwig ging bei dieser Auseinandersetzung zwar als Sieger hervor, der Salzburger Erzbischof hatte aber im Zug der Kämpfe u. a. die Burg Wagrain zerstört, die in der Folge nicht mehr aufgebaut wurde. Der Erzbischof hatte auch die Burgen der Goldegger in Altenhof, einem Ortsteil des heutigen Goldegg, und Taxenbach zerstören lassen, musste aber den Neuaufbau von Schloss Goldegg im heutigen Goldegg erlauben; das Pfleggericht Taxenbach fiel jedoch an den Erzbischof.
Im 14. Jahrhundert hatten die Godegger die Vogtei über der Hof der Pongauer zu Hofen (dem heutigen Bischofshofen) inne. Zudem hatten sie das erzbischöfliche Amt des Mundschenk inne. Nach dem Aussterben der Grafen von Peilstein erhielten die Goldegger die Grafschaft zu Gastein mitsamt dem Blutbann, den sie im Auftrag der bayerischen Herzöge ausübten.
Am 3. Februar 1338 verkaufte Wulfing von Goldegg dem Stift St. Peter das Gut Ekk, genannt Purchlehen, im Ennstal in der Pfarre Haus im Ennstal.[2] Nach dem Tode Wulfing I. († 1343) traten seine vier Söhne, Ott-Ulrich, Otto VI., Wulfing II. und Chunrat IV. sein Erbe an. Wulfing II. († 1359) war Schenk zu Salzburg.
Der letzte Goldegger war Haug von Goldegg († 19. September 1400), der ohne männliche Erben verstarb. Sein Besitz, darunter auch die Burg Wagrain, ging an seine Tochter Dorothea († 1438), verehelichte Freundsperger. Auf sie folgte ihr Sohn Wolfgang von Freundsberg; dieser verstarb kinderlos im Jahre 1449.
Das Wappen zeigt in Rot eine aufsteigende goldene Spitze. Auf dem Helm mit rot-goldenen Helmdecken ein mit der goldenen Spitze belegter roter Flügel.
Das Wappen der Goldegger erbten die Grafen von Schernberg.
NN[3]
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