Gloria Talbott

US-amerikanische Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gloria Maude Talbott (* 7. Februar 1931 in Glendale, Kalifornien; † 19. September 2000 ebenda) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Filmkarriere

Zusammenfassung
Kontext

Ihre ersten kleinen Filmrollen (ohne namentliche Nennung) hatte die bei Los Angeles geborene Talbott bereits als Kind in den 1930er-Jahren, gefolgt von kurzen Auftritten als Teenagerin in dem Musicalfilm Sweet and Low-Down (1944) und in Elia Kazans Ein Baum wächst in Brooklyn (1945). Allerdings sollte ihre Filmkarriere erst in den 1950er-Jahren an Fahrt gewinnen.

Tallbott hatte ihre ersten größeren Filmrollen in einigen Western: Desert Pursuit (1952), Northern Patrol (1953) und Border City Rustlers (1953, ein Zusammenschnitt aus Folgen der Fernsehserie Adventures of Wild Bill Hickok). Zwei ihrer bekanntesten Filmrollen hatte sie 1955: in der Krimikomödie Wir sind keine Engel verkörperte sie neben Humphrey Bogart und Peter Ustinov die liebenswerte junge Tochter eines Ladenbesitzers, und in Douglas Sirks Melodram Was der Himmel erlaubt spielte sie die etwas altkluge Tochter von Jane Wymans Hauptfigur.

Später machte sich Talbott einen Namen als Scream-Queen in B-Movies wie The Cyclops (1957), The Daughter of Dr. Jekyll (1957), I Married a Monster from Outer Space (1958) und The Leech Woman (1960). In seinem Buch Cult Movies urteilte Danny Peary rückblickend über Gloria Talbott: „[Sie] war nicht die klassische Filmschönheit […] aber sie war die perfekte Heldin für Science-Fiction- und Horrorfilme, denn sie strahlte eine selten anzutreffende Kombination aus Stärke und Zerbrechlichkeit aus“.[1]

Daneben trat Tallbott bereits seit 1951 regelmäßig im Fernsehen auf. Hier absolvierte sie bis Mitte der 1960er-Jahre wiederholte Auftritte in bekannten Fernsehserien wie Perry Mason, Bonanza, Rauchende Colts, Tausend Meilen Staub und Lassie. Sie zog sich für ihr Familienleben bereits mit Mitte dreißig aus dem Filmgeschäft aus, ihr letzter Kinofilm war der Western An Eye for an Eye (1966). Insgesamt umfasst ihr filmisches Schaffen über 120 Film- und Fernsehproduktionen.

Privates

Gloria Talbott war mehrmals verheiratet. Ihre erste Ehe mit ihrem Schauspielerkollegen Gene Parrish, für die sie ihre Karriere kurzzeitig unterbrach, endete 1953 nach vierjähriger Dauer. Aus dieser Verbindung ging ein Sohn hervor. Von 1956 bis 1964 war sie mit dem zwölf Jahre älteren Schauspieler Grover Sandy Sanders verheiratet. 1967 heiratete sie den Arzt Steven Joseph Capobianco. Nach der Geburt einer Tochter beschloss sie, sich ganz deren Erziehung zu widmen, und stieg aus dem Filmgeschäft aus.[2] Die Ehe mit Capobianco wurde nach zwei Jahren geschieden.

1970 heiratete sie den Zahnarzt Patrick Robert Mullally, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammen blieb. Sie starb im Alter von 69 Jahren an Nierenversagen und wurde auf dem Mission Cemetery in San Fernando beigesetzt.[3] Ihre ältere Schwester Lori Talbott war ebenfalls Schauspielerin.

Filmografie (Auswahl)

Commons: Gloria Talbott – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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