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deutsche Tänzerin, Tanzpädagogin, Tanzkritikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gisela Peters-Rohse, geb. Rohse, (* 10. November 1938 in Stade; † 28. Dezember 2023 in Köln) war eine deutsche Tänzerin, international renommierte Kindertanzpädagogin und Autorin.
Gisela Rohse wuchs als Tochter des Landwirtschaftsrats Hermann Rohse und seiner Frau, Grete von Borstel, zunächst in Jork, dann in Stade mit zwei Geschwistern auf. Seit der Kindheit und bis zum Abitur in einer lokalen Ballettschule ausgebildet, absolvierte sie ab 1958 die tänzerische Berufsausbildung bei Lola Rogge in Hamburg bis zur Bühnenreife. Sie schloss diese zunächst 1960 mit Auszeichnung als „Staatlich geprüfte Lehrerin für tänzerische Körperbildung und Laientanz“ und 1961 mit der Abschlussprüfung für Theatertanz vor dem paritätischen Prüfungsausschuss ab. Noch 1961 nahm sie ein Engagement als Tänzerin an das Theater Koblenz an, dem in der Spielzeit 1961/62 das Theater Flensburg und 1962 das Theater Osnabrück folgten. 1962 und 1963 erweiterte sie ihre tanzpädagogische Ausbildung in Hamburg, die sie 1963 mit der Tanzpädagogen-Prüfung für Theatertanz (Klassisch – Modern – National) abschloss (unter den Prüfern: Yvonne Georgi, Karl Bergeest und Kurt Peters).
Von 1963 bis 1967 arbeitete sie als Tanzpädagogin an der Lola-Rogge-Schule in Hamburg. Dann heiratete sie Kurt Peters und folgte ihm nach Köln, da sein Tanzarchiv in Hamburg keine dauerhafte Unterstützung durch den Senat erhielt und diese dem Archiv von Kurt Hackenberg, dem Beigeordneten für Kunst und Kultur der Stadt Köln zugesagt wurde. Von 1968 bis 1970 leitete Gisela Peters ein eigenes Tanzstudio in Köln.
Von 1970 bis 1989 war sie als Dozentin an der Rheinischen Musikschule Köln beschäftigt und leitete die Abteilung Kinderballett und das Pädagogenseminar für Kindertanz. Seit 1986 war sie zudem Dozentin am Institut für Bühnentanz, heute Hochschule für Musik und Tanz Köln, in den Abteilungen Gymnasiale Berufsausbildung/Jungstudierende und Pädagogenseminar. Unterrichtsfächer: Labans Raum- und Bewegungslehre, Improvisation und Folkloretanz. Sie führte mehr als 100 eigene Kindertanzchoreographien auf. Als Gastdozentin war Peters-Rohse nicht nur in vielen Städten Deutschlands und Europas wie London, Paris, Antwerpen, Brüssel, Den Haag, Budapest, Moskau, St. Petersburg, Basel, Luzern oder Zürich tätig, sondern auch in China, Indonesien, Brasilien und Ecuador. Sie arbeitete auch als Choreographin für Schauspielaufführungen, so am Schauspielhaus Hamburg (Gustaf Gründgens), Schauspiel Bonn-Bad Godesberg (Rudolf Noelte) und Theater am Dom, Köln (Wolfgang Forester). Professionellen Fotografen und Fotografinnen stand sie zudem von der Jugend bis ins hohe Alter immer gern für Werbung, Porträts und Kunstfotos zur Verfügung. Sie war Mitarbeiterin der Zeitschrift Das Tanzarchiv seit 1965 und Herausgeberin dieser Zeitschrift von September 1978 bis Dezember 1980.
Gisela Peters-Rohse verfasste zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und in sonstigen Fachpublikationen.
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