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französischer Foto-Reporter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gilles Peress (* 29. Dezember 1946 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) ist ein international tätiger französischer Fotograf und Fotojournalist.
Peress studierte von 1966 bis 1968 Politikwissenschaft und Philosophie am Institut für Politische Studien in Paris. Anschließend besuchte er bis 1971 die Universität in Vincennes.
Seit seinem 24. Lebensjahr widmet sich Peress der Fotografie und wurde 1974 Mitglied der renommierten Fotografengenossenschaft Magnum Photos.[1] 1984/85 war er ihr stellvertretender Vorsitzender sowie 1986/87 und erneut 1989/90 ihr Vorsitzender. Peress war u. a. als Fotojournalist für das Magazin The New Yorker tätig und als Lehrkraft für die Universität von Kalifornien in Berkeley tätig. Er stellt seit Ende der 1970er Jahre seine Arbeiten in bedeutenden internationalen Museen und Galerien aus, so etwa im MoMA, das eine große Sammlung seiner Abzüge besitzt.
In den Tagen um den 9. November 1989 entstand in Berlin seine Serie The Fall mit rund 68 großformatigen Doppelfotografien, die Peress 2004 im Rahmen einer Sonderausstellung von Besuchern mit persönlichen Kommentaren, Gedanken und Erinnerungen ergänzt und dann erstmals im Rahmen des Jubiläums 15 Jahre Mauerfall als kollektives Erinnerungsdokument der deutschen Geschichte veröffentlichte. Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland erwarb seine aus der Sonderausstellung von 2004 entstandene Installation The Fall mit Unterstützung der Stiftung der Deutschen Bank und des Berliner Kunstmäzens Dieter Rosenkranz. 2010 waren unter dem Titel Und dann war die Mauer weg seine Bilder von der Wendezeit im erneut im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und zeitgleich auch in Berlin und Leipzig zu sehen.
Weltweit hohe Anerkennung erhielt Peress vor allem durch seine emotionalen Bildberichte aus zahlreichen Krisengebieten, etwa aus Bosnien, vom Nordirlandkonflikt oder vom Völkermord in Ruanda.
Peress lebt und arbeitet in New York.
Werke von Gilles Perress finden sich u. a. in folgenden Museen:
„A Peruvian Equation“ aus der Serie „The Magnum Eye,“ TV Tokyo, Japan, 1992
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