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Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gevelsberg ist eine Mittelstadt mit rund 31.000 Einwohnern im südlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie gehört dem Ennepe-Ruhr-Kreis an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 19′ N, 7° 20′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Ennepe-Ruhr-Kreis | |
Höhe: | 170 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,34 km2 | |
Einwohner: | 31.198 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1184 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 58285 | |
Vorwahl: | 02332 | |
Kfz-Kennzeichen: | EN, WIT | |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 54 012 | |
LOCODE: | DE GEB | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 58285 Gevelsberg | |
Website: | www.gevelsberg.de | |
Bürgermeister: | Claus Jacobi (SPD) | |
Lage der Stadt Gevelsberg im Ennepe-Ruhr-Kreis | ||
Die geographische Lage Gevelsbergs (Innenstadt) ist 7° 20′ östliche Länge und 51° 19′ nördliche Breite. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 26,27 km². Die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 7,1 km und die größte West-Ost-Ausdehnung 7,15 km. Die Höhendifferenz innerhalb des Stadtgebiets beträgt etwa 200 Meter. Die tiefste Stelle liegt an der Ennepe bei Vogelsang mit 131,5 m ü. NN, die höchste Stelle am Hageböllinger Kopf mit 336,36 m ü. NN.
Kulturgeographisch befindet sich Gevelsberg in einer Übergangslage zwischen dem Ruhrgebiet im Norden sowie Sauerland und Bergischem Land im Süden.
Naturräumlich gehört das Stadtgebiet zum Süderbergland innerhalb des Rechtsrheinischen Schiefergebirges. Im Raum Gevelsberg wird das Süderbergland in mehrere Untereinheiten gegliedert:
Kulturlandschaftlich zählt das gesamte Stadtgebiet zum Niederbergisch-Märkischen Land.
In ihrem heutigen Umfang besteht die Stadt seit der kommunalen Gebietsreform am 1. Januar 1970. Damals wurden durch das Gesetz zur Neugliederung des Ennepe-Ruhr-Kreises die bis dahin selbstständigen, dem Amt Volmarstein zugehörigen und nördlich von Gevelsberg liegenden Gemeinden Asbeck, Berge und Silschede – mit Ausnahme kleiner Randgebiete, die zu den Städten Wetter (Ruhr) und Sprockhövel kamen – in die Stadt Gevelsberg eingemeindet.[2] Im Zuge der Gebietsreform wurden des Weiteren geringe Teile von Haßlinghausen und Linderhausen in die Gemarkungen Gevelsberg und Asbeck eingegliedert.[2] Vor der Gebietsreform besaß Gevelsberg eine Fläche von 11,26 km².[3]
Seit der Gebietsreform von 1970 umfasst die Katasterfläche der Stadt 26,27 km². Sie ist in vier Gemarkungen mit insgesamt 44 Fluren unterteilt (Stand 2013). Die heutigen Gemarkungsgrenzen entsprechen weitgehend (abgesehen von kleinräumigen Anpassungen) den bis 1969 gültigen Gebietsgrenzen der ehemaligen Stadt Gevelsberg und der drei alten Gemeinden.
Verwaltungstechnisch ist die Stadt Gevelsberg seit 1970 in vier (mit den Gemarkungen übereinstimmende) Stadtteile gegliedert, zu denen jeweils mehrere Ortslagen gehören, d. h. unterschiedliche Siedlungsbereiche wie Stadtviertel, Weiler oder Einzellagen.
Übersicht der Gemarkungen/Stadtteile von Gevelsberg, Stand 2013 | |||||
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Gem.nr. | Gemarkung | Fläche[4] | Historie | zugehörige Ortslagen | |
1310 | Gevelsberg | 12,47 km² | bis 1969 Stadt Gevelsberg | u. a. An der Maus, Börkey, Braken, Bruchmühle, Frielinghausen, Hagebölling, In der Aske, In der Bredde, Klostermark, Sauerbruch, Vogelsang | |
1343 | Asbeck | 3,42 km² | bis 1969 Gemeinde Asbeck | u. a. Sonnenschein, Vosshausen | |
1344 | Berge | 5,16 km² | bis 1969 Gemeinde Berge | u. a. Auf der Geer, Heck, Knapp | |
1348 | Silschede | 5,24 km² | bis 1969 Gemeinde Silschede | u. a. Behrenbruch, Büffel, Ellinghausen, Ilberg |
Die direkten Nachbarstädte von Gevelsberg sind im Osten die kreisfreie Stadt Hagen sowie – weiter im Uhrzeigersinn – Ennepetal, Schwelm, Sprockhövel und Wetter (Ruhr) als Nachbarstädte im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Erste Spuren menschlichen Lebens auf dem heutigen Gevelsberger Stadtgebiet stammen aus der Steinzeit.
Der Ort Gevelsberg ist aus der früheren Bauerschaft Mylinghausen hervorgegangen. Urkundlich erwähnt wurde Milinchusen erstmals am 13. Dezember 1096. In dieser Urkunde überließ der Erzbischof von Köln dem Kloster von Siegburg unter anderem einen Hof in Mylinghausen. Aufgrund der Endung des Namens auf -inghausen wird angenommen, dass der Name Mylinghausen und damit die Besiedlung aus dem 9. Jahrhundert stammt.
Im nördlichen Gevelsberger Stadtteil Silschede gab es schon früh, vermutlich ab Mitte des 15. Jahrhunderts, Bergbau. Wie in den Nachbargemeinden Wetter und Sprockhövel streichen dort die ältesten Flöze der Steinkohle an der Erdoberfläche aus. Erstmals urkundlich belegt ist der Abbau für 1641. Um diese Zeit gab es bereits einen alten Stollen in einem vor langer Zeit verlassenen Kohlenbergwerk. In dieser Gegend bauten die Zechen Dachsloch, Fuchsloch und Grevelsloch auf den Flözen Breite Bank, Schmale Bank und Striepen. Aus diesen Zechen entwickelte sich die Zeche Dachs & Grevelsloch. Der Hauptförderschacht war der Schacht Rudolph. 1871 wurde die Zeche Dachs & Grevelsloch von der Zeche Deutschland übernommen.
Im Jahre 1849 erbaute die Zeche Trappe in Silschede ihren neuen Tiefbauschacht Voerster. 1925 wurde dieses Bergwerk geschlossen. Nach dem Krieg gab es noch einzelne Zechen, die aber auch nach wenigen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurden. So wurden zum Beispiel auf der Kleinzeche „Wilhelmsfreude“ in den alten Kohlenfeldern Restbestände abgebaut.
Im Süden und im Norden Gevelsbergs gab es unbedeutende Eisenerzvorkommen.
Die frühesten Schriftzeugnisse sind von 1235 und lauten „Gyeuilberch“ und „Givelberch“. Man stellt den Namen meist zu altsächsisch *givil (‚Giebel‘, ‚Stirnseite‘), was auf die Form des Berges zurückgeht.[9]
2022 ergaben sich im Stadtrat mehrere Veränderungen: Die Vertreterin der Linken gehört jetzt zur SPD. Der FDP-Ratsherr ist aus der FDP ausgetreten. Ein Ratsherr der AfD ist aus der AfD ausgetreten. Die AfD bildet daher keine eigene Fraktion mehr. 2023 ist auch der zweite Ratsherr aus der AfD ausgetreten. Die AfD ist daher nicht mehr im Gevelsberger Stadtrat vertreten.
Von 1946 bis zur Zusammenlegung der Funktion des Stadtdirektors mit der des Bürgermeisters im Jahre 1996 standen an Spitze der Stadtverwaltung folgende Stadtdirektoren:
Das historische Gevelsberger Stadtwappen war der Stadt durch Erlass des Preußischen Innenministeriums vom 9. März 1903 verliehen worden.
Auf einem goldfarben grundierten, rechteckigen Schild mit unten abgerundeten Ecken erhebt sich über einem grünen Hügel ein roter, von drei Rundbogenfenstern durchbrochener Backsteingiebel, ein Bezug auf die Herkunft des Ortsnamens („Gevel“ = „Giebel“). Im Zentrum des Wappens befindet sich auf einem goldenen Herzschild ein schwarzes Kammrad.
Aus diesem ursprünglichen Stadtwappen wurde Mitte der 1950er-Jahre das aktuelle Gevelsberger Stadtwappen entwickelt, das seither bei allen offiziellen Anlässen verwendet wird. Am oberen Rand angebracht ist hier zusätzlich eine dreitürmige, sandsteingraue Mauerkrone mit einem geschlossenen Stadttor unter dem Mittelturm, das Abzeichen der Stadtrechte. Das zentrale Herzschild mit dem Rad als Zeichen der Industrie ist hier farbig in das Rot des Gebäudes aufgenommen.
Gevelsberg hat drei Partnergemeinden:
Im Rahmen der Kommunalwahlen wurde 2020 ein Integrationsrat gewählt. Dieser besteht aus zwölf Mitgliedern.[11] Acht wurden direkt gewählt und vier vom Stadtrat entsandt.[12] Die direkt gewählten Mitglieder müssen eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten haben oder ein Elternteil darf keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.[13] Der Integrationsrat ist in allen politischen Gremien der Kommune vertreten, berät den Stadtrat und gibt Beschlussempfehlungen vor.
Seit Juni 2021 betreibt der Kunstsammler Frank Hense die Kunsthalle Gevelsberg in der ehemaligen Friedenskirche in der Schillerstraße 16. In der Kunsthalle finden drei bis vier Ausstellungen im Jahr mit dem Fokus auf Zeitgenössische Kunst statt.[14] An der zentralen Hauptstraße der Stadt Gevelsberg, Mittelstraße 86/88, liegt das „Bürgerzentrum“, der Sitz des Volkshochschul-Zweckverbandes Ennepe-Ruhr Süd. Durch Seminare und Veranstaltungen trägt die VHS zur Weiterbildung der heimischen Bevölkerung bei. Außerdem haben im Bürgerzentrum mehrere Vereine eigene Räumlichkeiten.
Gevelsberg zeichnet sich darüber hinaus durch ein reges Kulturleben aus, das indes von den Bewohnern der Stadt im Wesentlichen selber organisiert wird. Das Kulturerleben der jüngeren Einwohner wurde in den letzten Jahren insbesondere vom Neuen Gevelsberger Kulturverein (NGK) geprägt. Anspruchsvolles Programmkino bietet regelmäßig „Filmriss“. Die Konzertgesellschaft Gevelsberg organisiert ein Programm klassischer Musik.
Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Gevelsberg
In der Stadt gibt es etliche historische Bauwerke, von denen über einhundert unter Denkmalschutz gestellt wurden.
Zu den Baudenkmälern gehören unter anderem das Gut Rocholz in Berge, die evangelische Erlöserkirche und mehrere noch erhaltene ältere Häuser im Stift- und Klosterviertel. In Silschede sind noch Überreste der Trasse der ehemaligen von Friedrich Harkort gegründeten Schlebusch-Harkorter Kohlenbahn, die auch als Silscheder Kohlenbahn oder Hasper Kohlenbahn bezeichnet wird, zu sehen. Die Trasse führte vom Schlebuscher Revier zur Hasper Hütte.
Im 20. und 21. Jahrhundert wurden mehrere Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsmaßnahmen umgesetzt bzw. begonnen.
Ende der 1990er Jahre wurde zum Beispiel das an der Hagener Straße gelegene Ensemble der ehemaligen Kornbrennerei Niedernberg & Krüner zu einem Begegnungszentrum umgebaut.[15] Seit 2021 beherbergt die ehemalige Friedenskapelle (eingeweiht in 1913) die privat geführte Kunsthalle Gevelsberg.[16]
Das „Gevelsberger Stadtzeichen“ auf der „Ennepe-Brücke“ im Stadtzentrum wurde 1989 von dem Künstler Janusz Hajduk-Gubalke geschaffen. Die Realisierung des Projektes war unter anderem durch die großzügige Spende des Mäzens Wasyl Seniw, der in Gevelsberg eine neue Heimat gefunden hatte, möglich. Auf dem Stadtzeichen ist eine Bronzetafel mit dem Sator-Quadrat eingelassen. Zielsetzung war es, zeitgenössische Kunst ins Stadtbild einzubringen. Neben diesem Objekt gehören auch die „Zeitschichten“ des Japaners Yoshiaki Watanabe am „Lusebrink“ zum Gesamtprojekt.
Zu den Großbauwerken jüngeren Datums gehört der 540 Meter lange Straßentunnel Engelbert-Tunnel im Stadtzentrum. Er wurde am 3. Dezember 2007 für den Verkehr freigegeben.
Der Ennepebogen, eine ehemalige Industriebrache, auf der auch das alte Gevelsberger Elektrizitätswerk stand, wurde ab 2006 in einen Wohn- und Freizeitbereich umgestaltet.
Das Schwimm-in ist ein modernes Sport- und Freizeitbad, das im Jahre 2011 umgebaut wurde. Es verfügt über ein Erlebnisbecken, vier Riesenrutschen, ein Freibad mit großzügiger Liegewiese und eine großzügige Saunalandschaft im afrikanischen Stil.
Das Stadion Stefansbachtal wurde im Rahmen der vergeblichen Bewerbung als Trainingsstandort für die Fußball-WM 2006 in den Jahren 2004 bis 2006 modernisiert. Es verfügt über einen Echtrasen- und einen Kunstrasenplatz und das FSV-Gevelsberg-Vereinsheim.
Der Erlebnispark Gevelsberg ist eine kommerzielle Freizeitanlage für Kinder, die aus dem ehemaligen Kruiner Gussstahlwerk am Kruiner Tunnel an der B 7 entstanden ist. Nach einjähriger Planungs- und Bauzeit wurde der Erlebnispark 2005 mit etwa 5000 m² Hallenfläche zu einem der größten Hallenspielplätze im Ruhrgebiet.
Die HSG Gevelsberg/Silschede ist der höchstklassige Sportverein und spielt in der Handball-Oberliga Westfalen. Die Heimspiele werden in der Sporthalle West ausgetragen.
Einen traditionellen Höhepunkt im Stadtleben stellt die alljährlich am letzten Juni-Wochenende seit 1934 stattfindende Gevelsberger Kirmes dar. Die „schrägste Kirmes Europas“[17] wird vom Gevelsberger Kirmesverein und 12 Kirmesgruppen organisiert. Im Stadtzentrum, entlang der Mittelstraße und der Elberfelder Straße, werden zur Kirmes zahlreiche Fahrgeschäfte, aber auch Getränkestände der heimischen Vereine aufgebaut. Höhepunkt der Veranstaltung ist der sonntägliche Kirmeszug, der jährlich von über 50.000 Zuschauern besucht wird. Zwischen der Kirmesgruppe Mühlenhämmer des Gevelsberger Kirmesvereins und der Kirmesgemeinde Rimbach der Mühlhäuser Kirmes (Thüringen) besteht eine Partnerschaft.
Ebenfalls traditionsgebunden sind Veranstaltungen in der Fußgängerzone wie das „Quellenfest“, erstmals 1988 und zuletzt 2008. Das Quellenfest wurde 2009 aufgrund der neugestalteten Mittelstraße – sie ist jetzt verkehrsberuhigte Zone – in „Boulevard Gevelsberg“ umbenannt. Es findet jeweils am Himmelfahrtswochenende statt.
Weitere regelmäßige Veranstaltungen sind:
Die mittelständisch geprägte Industrie Gevelsbergs (Metallindustrie, Maschinenbau, Zulieferer) hat sich bis in die Gegenwart als anpassungsfähig erwiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der hier nur vergleichsweise geringe Schäden anrichtete, zeigte sich, dass die Stilllegung großer, inzwischen konzernabhängiger Betriebsstätten und der Rückgang der Industriebeschäftigten auch Gevelsberg nicht verschonte.
Größere in der Stadt ansässige Unternehmen sind:
Ehemalige Unternehmen:
Im Stadtzentrum, entlang der B 7 und in geringerem Umfang in den Stadtteilen bestehen diverse Einkaufsmöglichkeiten. Ein Wochenmarkt findet vormittags jeden Mittwoch und Samstag auf dem Vendômer Platz statt.
Mit lokalen Inhalten erscheinen in Gevelsberg die Tageszeitung Westfälische Rundschau (WAZ-Mediengruppe) sowie die Anzeigenblätter WAP (Werbe- und Anzeigepost Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal; Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft). Im Bereich Hörfunk gibt es Radio Ennepe Ruhr, ein Lokalsender von Radio NRW. Beim Fernsehen gehört Gevelsberg zum Redaktionsgebiet des WDR-Studios Dortmund.
Gevelsberg liegt an mehreren Bahnstrecken, die für die Stadt bedeutendste ist die nördlich des Stadtgebiets verlaufende Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd. Hier liegen die Stationen Gevelsberg-Knapp, Gevelsberg Hbf, Gevelsberg-Kipp und Gevelsberg West, welche an die S8 nach Hagen und über Wuppertal, Düsseldorf nach Mönchengladbach und der S9 nach Hagen und über Wuppertal, Essen, Bottrop und Gladbeck nach Recklinghausen angebunden sind. Der Gevelsberger Hauptbahnhof ist aus bahnbetrieblicher Sicht kein Bahnhof mehr, sondern lediglich ein Haltepunkt, da sich dort keine Weiche befindet. Der einzige verbliebene echte Bahnhof ist die Station Gevelsberg West.
Durch das Zentrum der Stadt führt die Ennepetalbahn, die allerdings abgesehen von gelegentlichen Sonderfahrten nur von Güterzügen befahren wird. Die Stationen an dieser Strecke, Gevelsberg-Poeten und Gevelsberg-Nirgena sind im Nahverkehr somit nicht von Bedeutung. Auf der Bahnstrecke Witten–Schwelm (Elbschetalbahn), die am Bahnhof Gevelsberg West abzweigte und in Asbeck eine weitere Station hatte, wurde der Personenverkehr am 30. November 1979 eingestellt, die Strecke ist nördlich von Gevelsberg West abgebaut.
Südlich befindet sich die Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund, die allerdings nur im benachbarten Ennepetal einen Bahnhof besitzt. Aufgrund seiner Nähe zur Stadtgrenze trägt er den Namen "Ennepetal (Gevelsberg)". Hier halten Regionalexpress-Züge der Linien 4, 7 und 14, die Strecke wird außerdem von Fernzügen befahren, die allerdings erst in Wuppertal oder Hagen halten. Der alte Bahnhof Gevelsberg an der Strecke ist seit 1963 stillgelegt.
Gevelsberg gehört zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Außerdem gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe für Fahrten in deren Gebiet. Der Tarif des Verkehrsverbund Rhein-Sieg kann als Übergangstarif bis Köln benutzt werden.
Ein Autobahnanschluss besteht über die Bundesautobahn 1 und den Bundesstraßen 7 und 234 und den Landesstraßen 527 (Elberfelder Straße, Wittener Straße und Eichholzstraße), 666 (Haßlinghauser Straße, Mittelstraße), 702 (Asbecker Straße), 891 (Rosendahler Straße).
In der Stadt gibt es mehrere Schulen.[19] Sechs Grundschulen (GS Am Strückerberg, GS Pestalozzi, GS Schnellmark, GS Silschede, GS Vogelsang und die private evangelische GS Georg-Müller-Grundschule[20]) sind übers Stadtgebiet verteilt. Das Schulzentrum West im Gevelsberger Ortsteil Frielinghausen beherbergt die Hasencleverschule, eine Förderschule, die Hauptschule Gevelsberg und das städtische Gymnasium Gevelsberg. Die städtische Realschule Gevelsberg liegt nordöstlich des Stadtzentrums.
Weitere Bildungseinrichtungen sind die Volkshochschule Ennepe-Ruhr-Süd und die städtische Musikschule sowie die private Malschule Maldumal.[21]
Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Gevelsberg enthält die Namen der Söhne und Töchter der Stadt sowie weiterer Personen, die mit Gevelsberg in Verbindung stehen.
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