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Familie der Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae) sind eine Familie der Schmetterlinge. Weltweit gibt es etwa 900 Arten. Davon sind aus Europa 116 Arten bekannt,[1] 74 kommen auch in Mitteleuropa vor.[2] Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen.
Gespinst- und Knospenmotten | ||||||||||||
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Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Yponomeutidae | ||||||||||||
Stephens, 1829 |
Ihre Vorderflügel sind häufig weißlich mit dunklen Punkten, ihre Hinterflügel grau; geschlossen bilden diese eine steile Dachform. Die Falter haben eine Flügelspannweite von bis zu 25 Millimetern. Nach der Eiablage erfolgen 4–5 Larvenstadien mit unterschiedlicher Färbung.
Die Raupen mancher Gespinstmottenarten minieren in Blättern und Nadeln. Andere ernähren sich auch von Knospen oder entfaltetem Laub, auch von Blüten. Namengebend sind die Gespinste, in denen sie sich, je nach Art einzeln oder in Gruppen, verpuppen. Insgesamt kann man die Raupen der Gespinst- und Knospenmotten auf etwa 50 Pflanzenfamilien finden, sie ernähren sich hauptsächlich von Süßgräsern (Poaceae) oder Laubgehölzen. Gespinste können ganze Bäume und auch Bänke umfassen. Sie dienten früher als Unterlage für ein Spinnwebenbild.
Einige Arten wie die Apfelbaumgespinstmotte schädigen Obst- und Gartengehölze und werden deshalb bekämpft.
Bevorzugt bei trockener und heißer Witterung kommt es schon seit Jahrhunderten immer wieder zu Massenvermehrung und Kahlfraß der jeweiligen Raupenfutterpflanzen.
Die Schadwirkung ist meist gering. Einige Schlupfwespen und Erzwespen sind natürliche Gegenspieler. Spezifische Pheromone können eingesetzt werden. Wird eine Pflanze jedes Jahr befallen, so kann man sie im April mit dem Bakterium Bacillus thuringiensis behandeln, welches einen Stoff produziert, der sich durch den Verdauungsprozess in Schmetterlingsraupen zu einem Gift umwandelt, woraufhin die Raupen sterben. Da das Gift nur für Schmetterlingsraupen tödlich ist, bleiben viele andere Insekten davon verschont.[3]
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