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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Germanium(II)-chlorid (GeCl2) ist eine anorganische chemische Verbindung des Germaniums aus der Gruppe der Chloride.
Kristallstruktur | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Germanium(II)-chlorid | |||||||||
Andere Namen |
Germaniumdichlorid | |||||||||
Verhältnisformel | GeCl2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelblicher Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 143,5 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Germanium(II)-chlorid kann durch Reaktion von Germanium(IV)-chlorid mit Germanium bei 430 °C gewonnen werden.[3]
Es kann auch aus Trichlorgerman (auch Germaniumchloroform genannt) gewonnen werden, indem man bei −30 °C das Gleichgewicht zwischen Trichlorgerman und Germanium(II)-chlorid und Chlorwasserstoff, durch Abpumpen des Chlorwasserstoffes das Gleichgewicht in Richtung Germanium(II)-chlorid verschiebt.[1]
Germanium(II)-chlorid ist ein gelbstichig gefärbter hydrolyseempfindlicher und sehr reaktiver Feststoff, der mit Wasser reagiert und löslich in Benzol und Ether ist.
Mit Salzsäure bildet sich Trichlorgerman.[1] Diese salzsaure Lösung der Verbindung wirkt stark reduzierend. Mit Chloriden wie Rubidiumchlorid oder Caesiumchlorid bildet es Chlorokomplexe des Typs GeCl3−, mit Brom und Chlor die Tetrahalogenide Germanium(IV)-chlorid und Germaniumdibromdichlorid.[4] Die Verbindung ist polymer und lässt sich nicht verdampfen. Schon wenig oberhalb Raumtemperatur beginnt es unter Verfärbung nach Gelb bis Rot und Abgabe von Germanium(IV)-chlorid in chlorärmere Germaniumchloride zu zerfallen. Bei erhöhter Temperatur gehen diese schließlich in Germanium über.[1]
In monomerer Form lässt sich Germanium(II)-chlorid mit Komplexbildnern, wie 1,4-Dioxan stabilisieren. Bei Behandlung von Trichlorgerman mit Dioxan lässt sich der farblose, feste Komplex GeCl2·C4H8O2 isolieren, der unmittelbar als Quelle für Umsetzungen von Germanium(II)-chlorid mit organischen und anderen Verbindungen dienen kann.[1][5]
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