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österreichischer Jurist und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gerhardt Plöchl (* 26. April 1933 in Bad Ischl, Oberösterreich; † 13. Februar 2020 in Wien[1]) war ein österreichischer Jurist und Hochschullehrer.
Gerhardt Plöchl studierte und wurde zum Dr. iur. in Rechtswissenschaften promoviert. Seit 1956 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KaV Norica Wien im ÖCV. Er war zunächst in Industrie und Wirtschaft tätig, unter anderem Generalsekretär der NEWAG. 1972 wurde er nach seiner Habilitation Universitätsdozent an der Universität Wien, 1979 erfolgte die Ernennung zum außerordentlichen Universitätsprofessor am Institut für Handels- und Wertpapierrecht der Universität Wien. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Publikationen vor allem im öffentlichen Wirtschaftsrecht, Gesellschaftsrecht, öffentlichen Unternehmen und Rechtstheorie.[2] Für seine Lehrtätigkeit wurde er durch den österreichischen Bundespräsidenten mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Offizierskreuz) geehrt.
Gerhardt Plöchl engagierte sich für zahlreiche Sozialprojekte im Heiligen Land. 1968 wurde er von Kardinal-Großmeister Eugène Kardinal Tisserant zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt[1] und durch Weihbischof Jakob Weinbacher, Großprior der österreichischen Statthalterei, investiert.
Er war Gründungsmitglied, Präsident und Präsidiumsmitglied der Christian Solidarity International (CSI) (seit 2019 in Österreich: „Christen in Not“) in Österreich. Für sein Engagement wurde er mit dem Komturkreuz des päpstlichen Gregoriusordens ausgezeichnet.[3][1]
Über seinen Onkel, den Rechtswissenschaftler und Kirchenrechtler Willibald Plöchl, hat er auf Basis des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes 2007 eine umfassende Abhandlung über eine österreichische Exilregierung nach 1938 verfasst. Dessen Bruder, der Chemiker Josef Maria Plöchl, war Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und wurde 1944 in Hamburg-Blankenese hingerichtet.
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