George Clausen
britischer Maler (1852–1944) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
britischer Maler (1852–1944) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sir George Clausen RA (* 18. April 1852 in London; † 22. November 1944 in Cold Ash, Newbury (Berkshire)) war ein britischer Landschaftsmaler und Grafiker, der stark vom Impressionismus beeinflusst war.
Clausen war der Sohn eines dänischen Künstlers und einer schottischen Mutter. 1867–1873 besuchte er erfolgreich Zeichenklassen an der South Kensington School und arbeitete danach im Studio von Edwin Long und anschließend in Paris bei William-Adolphe Bouguereau, einem Vertreter des Akademismus, und dem romantischen Historienmaler Joseph Nicolas Robert-Fleury.
Unter dem Einfluss des Impressionismus entwickelte sich Clausen vom Naturalismus – zu den von ihm bewunderten Naturalisten gehörte Jules Bastien-Lepage – zu einem modernen Landschaftsmaler, der immer wieder das bäuerliche Leben, aber auch Porträts und „leere“ Landschaften malte. Mit den Impressionisten teilte er die Auffassung, dass das Licht der eigentliche Gegenstand der Landschaftsmalerei ist. Besonders sticht seine Darstellung der Dinge und Menschen unter dem Einfluss sonniger Lichtflecken und Schatten hervor. 1895 wurde er assoziiertes Mitglied der Royal Academy of Arts, 1906 deren Vollmitglied (RA). Als akademischer Lehrer der Akademie von 1904 bis 1906 veröffentlichte er mehrere Vorlesungen.[1]
Während des Ersten Weltkriegs war Clausen offizieller britischer Kriegskünstler (war artist). In diesem Kontext entstandene Bilder wirken objektiv und nüchtern. Youth mourning (Trauernde Jugend, 1916) entstand unter dem Eindruck des Todes des Verlobten von Clausens Tochter im Krieg.
Clausen war seit 1886 Mitglied des New English Art Club, der der akademischen Malerei kritisch gegenüberstand. 1921 gehörte er auch zu den ersten Mitgliedern der Society of Graphic Art.
Clausen war nicht nur als Maler tätig, sondern schuf auch Aquarelle, Radierungen, Mezzotinto-Tiefdrucke, Kreideskizzen, Raumdekorationen und gelegentlich Lithographien.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.