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Georg Ledderhose
deutscher Mediziner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Georg Ledderhose (* 15. Dezember 1855 in Bockenheim, Kurhessen; † 1. Februar 1925 in München) war ein deutscher Chirurg.

Leben
Georg Ledderhose war ein Sohn des Juristen und kurhessischen, später preußischen hohen Beamten Karl Ledderhose, der ab 1872 im damaligen Reichsland Elsaß-Lothringen wirkte.[1] Er selbst studierte Medizin an der Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg, vor allem bei Albert Lücke. Bei Felix Hoppe-Seyler wurde er dort 1880 mit einer Arbeit über Glucosamin (damals „Glykosamin“ geschrieben) zum Dr. med. promoviert.
1891 wurde er a.o. Professor für Chirurgie an der Universität Straßburg. Von 1892 bis 1899 war er Direktor des neu gegründeten Rekonvalescentenhauses für Unfallverletzte.[2][3] Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er 1918 aus dem Elsass ausgewiesen und ging nach München, wo er Honorarprofessor wurde.
Er arbeitete in seiner Straßburger Zeit u. a. mit der „Heil- und Pflegeanstalt für epileptische Kinder in Kork (Baden)“[4] (heute: Epilepsie-Zentrum Kork) zusammen und publizierte u. a. auch zur chirurgischen Epilepsietherapie. Ledderhose beschrieb 1894 erstmals das später nach ihm benannte Syndrom[5], das auch als Morbus Ledderhose bezeichnet wird.
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Schriften
- Über Glykosamin. Trübner, Straßburg 1880 (Dissertation).
- Beiträge zur Kenntniss des Verhaltens von Blutergüssen in serösen Höhlen unter besonderer Berücksichtigung der peritonealen Bluttransfusion. Trübner, Straßburg 1885.
- Die chirurgischen Erkrankungen der Bauchdecken und die chirurgischen Krankheiten der Milz (= Deutsche Chirurgie. Bd. 45b). Enke, Stuttgart 1890.
- Die ärztliche Untersuchung und Beurtheilung der Unfallfolgen. Bergmann, Wiesbaden 1898.
- Chirurgie des Thorax und der Brustdrüse (= Diagnostische und therapeutische Irrtümer und deren Verhütung: Chirurgie. Bd. 1). Thieme, Leipzig 1920.
- Chirurgie der Wirbelsäule, des Rückenmarks, der Bauchdecken und des Beckens (= Diagnostische und therapeutische Irrtümer und deren Verhütung: Chirurgie. Bd. 2). Thieme, Leipzig 1921.
- Spätfolgen der Unfallverletzungen: Ihre Untersuchung und Begutachtung. Enke, Stuttgart 1921.
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Weblinks
- Literatur von und über Georg Ledderhose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ole Daniel Enersen: Georg Ledderhose ( vom 30. November 2024 im Internet Archive) bei whonamedit.com
Einzelnachweise
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