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finnischer Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Henrik von Wright [14. Juni 1916 in Helsinki; † 16. Juni 2003 ebenda) war ein finnlandschwedischer Philosoph und Logiker, der einflussreiche Beiträge zur Entwicklung moderner Logikfelder im 20. Jahrhundert erarbeitete.
] (*Von Wright studierte an den Universitäten Helsinki und Cambridge Philosophie. Sein akademischer Lehrer in Finnland war Eino Kaila (1890–1958), der als führender Vertreter des Logischen Empirismus in Finnland gilt. Kaila hatte persönlich an den Treffen des Wiener Kreises teilgenommen und die neue metaphysikskeptische Richtung in die finnische Philosophie eingeführt. Von Wrights wissenschaftliche Sozialisation fällt in die Blütezeit des Logischen Empirismus, dessen dogmatische Erstarrungen im Zuge interner Entwicklungen der analytischen Philosophie mit Beginn der 50er Jahre erfolgreich überwunden wurden – nicht zuletzt durch von Wrights eigene Beiträge. Zunächst begann von Wright seine akademische Lehrtätigkeit in Helsinki, wo er als Professor für Philosophie lehrte. Im Anschluss übernahm er den Lehrstuhl seines Freundes Ludwig Wittgenstein in Cambridge. Danach lehrte er an der Cornell University.
Bahnbrechend waren seine Beiträge Deontic Logic (deutsch Deontische Logik) und An Essay in Modal Logic (Modallogik) aus dem Jahre 1951. Mit dem ersten Beitrag wurde von Wright zum (Mit-)Begründer der modernen Normenlogik, die er aus den Grundsätzen der Modallogik zu entwickeln suchte, und leistete mit dem zweiten einen einflussreichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Modallogik selbst. In späteren Jahren hatte sich von Wright insbesondere mit Fragen der Handlungstheorie und der sogenannten „Erklären-Verstehen-Kontroverse“ beschäftigt. Außerdem war von Wright der Mitherausgeber der nachgelassenen Schriften Ludwig Wittgensteins und galt als einer der wichtigsten Wittgenstein-Philologen.
In den letzten 20 Jahren seines Lebens beschäftigte sich von Wright stark mit moralphilosophischen Fragen und veröffentlichte u. a. 1993 den pessimistischen Beitrag Myten om framsteget (Englisch: The Myth of Progress, deutsch: Der Mythos des Fortschritts. In: Erkenntnis als Lebensform. 1995, S. 262–295).
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