Geomorphometrie

quantitative Beschreibung und Analyse der Erdoberfläche Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Geomorphometrie beschäftigt sich mit der quantitativen Beschreibung und Analyse der Erdoberfläche und ist ein Teilgebiet der Geomorphologie. Dabei gehören Neigung, Exposition und Kurvatur (Krümmung) des Geländes zu den Informationen, die am häufigsten aus Geländemodellen extrahiert und in verschiedensten Anwendungen, z. B. zur Kartierung von Böden, Landnutzung usw., eingesetzt werden.[1]

„Die feste Erdkruste zeigt einen großen Reichtum der verschiedensten Oberflächenformen, welche zwischen der jäh aufragenden Bergzinne und dem vielgewundenen Thal eine überwältigende Mannigfaltigkeit einzelner Typen aufweisen, [und] durch ihre Vergesellschaftung den landschaftlichen Charakter ausgedehnter Gebiete bestimmen […]“

Albrecht Penck: 1894[2]

Geschichte

Die moderne Geomorphometrie begann sich mit den Entdeckungen von Barnabé Brisson (1777–1828), Carl Gauß (1777–1855) und Alexander von Humboldt (1769–1859) zu entwickeln. Nach der Entwicklung des digitalen Computers (Mitte-Ende des 20. Jahrhunderts) konnte die Geomorphometrie zunehmend praktisch ausgeübt werden. Sie entwickelte sich aus einer Mischung von Mathematik und Informatik.

Vorgehensweise

Das grundlegende Verfahren der Geomorphometrie wird üblicherweise in fünf Stufen eingeteilt:

  1. Abtasten der Landoberfläche (Höhenmessung)
  2. Erstellen eines Oberflächenmodells aus den abgetasteten Höhen
  3. Beheben von Fehlern im Oberflächenmodell
  4. Ableitung von Landoberflächenparametern und Objekten
  5. Anwendungen der resultierenden Parameter und Objekte[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

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