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Griff von Blankwaffen und einigen Handwerkzeugen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit dem Begriff Heft oder Gehilz (auch Gehilze, Hilze, Griffhilze)[1] wird der früher meist aus Holz bestehende Griff von Blankwaffen und einigen Handwerkzeugen bezeichnet. Er nimmt z. B. den Erl (Angel) auf.
Werkzeuge mit Heft sind unter anderem Messer, Feilen (Feilenhefte), Raspeln, Beitel oder Reißnadeln. Im 19. Jahrhundert entstand im Zuge der Industrialisierung und Spezialisierung der Beruf des Heft- bzw. Schalenschneiders. Diese fertigten Hefte aus Holz etwa für die Schneidwarenindustrie.
Auch heutzutage bestehen Hefte häufig noch aus Holz, oft aber auch (etwa bei Messern) aus Kunststoff. Bei hochwertigem Werkzeug sind die Hefte meist austauschbar und können daher bei Bedarf, etwa bei losem Sitz, erneuert werden.
Waffen mit Heft sind Klingenwaffen und die meisten Schlagwaffen. Das Heft ist ein Teil des Gefäßes. Das Gefäß gibt es in vielen Ausführungen vom Heft mit einfachem Knebel, der ein Abrutschen der Hand auf die Klinge verhindern soll, zum Korbgefäß, welches die Hand fast komplett umschließt. Bei vielen Waffen wurde der hintere Abschluss als relativ schwerer Knauf ausgeführt, einerseits zum besseren Ausbalancieren der Klinge, andererseits als Schlaginstrument.
Die Griffoberflächengestaltung soll neben der zu erzielenden dekorativen Wirkung auch einen guten Halt einer Griffwaffe in der Hand gewährleisten:[2]
Die grundlegenden Griffformen sind[2] (die Nummern entsprechen der Nummern in der Abbildung):
Symmetrische Griffe
Asymmetrische Griffe
Hiervon stammt auch die Redewendung „Das Heft in der Hand haben“.
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