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Die Galinder (lateinisch: Galindi, Galindite, auch Galindae; griechisch: Γαλίνδαι (Galindai); prußisch: Galindis; litauisch: Galindai; englisch: Galindians) waren ein westbaltischer Stamm im Südwesten des ehemaligen Ostpreußen bzw. im Nordosten des heutigen Polen.
Galinder (hier Galindos[1]) finden sich spätestens seit dem 8. Jahrhundert auch auf der Iberischen Halbinsel, und als Goljad etwa seit dem 14. Jahrhundert in der Gegend von Moskau.
Der Name leitet sich wahrscheinlich aus dem Baltischen her, vgl. litauisch galas, lettisch gals ‚Ende‘.
Ob es einen Zusammenhang mit litauisch galìngas ‚mächtig‘ gibt, ist unklar.
Ptolemaios erwähnt in seiner Geographike Hyphegesis bereits im 2. Jahrhundert einen Stamm der Galindai (Γαλίνδαι)[2] östlich der Weichsel und zusammen mit den Sudinai (Sudauern) bei den Venetae (Venetern).
Peter von Duisburg erwähnt in seiner Chronica Terrae Prussiae die Galindite erstmals für das Jahr 1231. Jene Galinder werden erst Ende des 13. Jahrhunderts vom Deutschen Orden unterworfen.
In altrussischen Chroniken taucht für das Jahr 1058 erstmals ein Stamm der Goljad (голядь) (englisch Eastern Galindians) auf. Dieser Stamm lebte in der Umgebung von Moskau. Sein Name wird auf die Galinder zurückgeführt und er gilt als baltischer Stamm. Die Spuren dieses Stammes lassen sich noch bis in das 19. Jahrhundert verfolgen.[3]
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