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Zürcher Kunstgalerie, Auktionshaus und Verlag Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Galerie Neupert (auch Neue Galerie Neupert) war eine 1910 von Albin (Karl Heinrich) Neupert (1872–1946)[1] in Zürich gegründete Kunsthandlung. Sie bestand bis Ende März 1971.
Albin Neupert betrieb am Löwenplatz in Zürich, sein Erstes Spezial-Geschäft für Mal- und Zeichen-Utensilien. Fast zeitgleich mit anderen Galerien (Kunstsalon Wolfsberg, im Oktober 1911, Salon Bollag, im Mai 1912, Moderne Galerie Tanner, im April 1913, Graphisches Kabinett und Kunsthandlung Maurer-Widmer im Oktober 1913)[2] eröffnete Albin Neupert am 15. Juni 1910, zuerst am Löwenplatz 10[3] bis Mitte April 1913, dann an der Bahnhofstrasse 84[4] (wo die Familie auch bis mindestens 1927 wohnte) und ab dem 18. Oktober 1918 an der Bahnhofstrasse 1, seine Galerie Neupert.
Gleichzeitig führte er sein Erstes Spezial-Geschäft für Mal- und Zeichen-Utensilien und seine Gemälde-Ausstellung «Neue Galerie» vom 14. Dezember 1913[5] bis im September 1918 im neu gebauten St. Annahof weiter, auch dort veranstaltete er Ausstellungen und betrieb eine permanente Gemälde-Ausstellung.[6][7] In seinen ersten Jahren war Neupert ein Förderer junger avantgardistischer Maler wie des Zürcher Malers Hermann Huber, oder auch des deutschen Willi Baumeister. In der Künstlergruppierung Der moderne Bund (1911) war er Passivmitglied[8].
Ab 1919 wurden auch Auktionen durchgeführt. Auktionen mit Katalog sind ab 1936 bekannt.[9] Die Galerie zeigte sich daran interessiert, die Verwertungsversteigerung „Entartete Kunst“, die schliesslich am 30. Juni 1939 in der Galerie Fischer, Luzern, stattfand, durchzuführen. Neupert hatte auch Kontakt zu den Kunsthändlern Hofer, Haberstock, Lohse und Fischer.[9] Er stammte aus Reuß jüngerer Linie, heiratete 1873 Josephine Luise Elmiger von Rickenbach und bürgerte sich 1916 in Zürich ein.[1]
Die Galerie Neupert setzte schon früh auf Themenausstellungen wie beispielsweise Tierbilder in der Kunst aus 5 Jahrhunderten (1943), Die Frau in der Kunst (1944 und 1956), oder Hundert Jahre Schweizer Landschaften von Schweizer Malern (1945). Neuperts Ausstellungen wurden national aber auch international in den Medien beachtet.
Walter (Curt) Neupert (1904–1958)[10][11] führte nach dem Tod des Vaters die Galerie mit seinem Bruder Albin (Bernhard) Neupert (1900–)[1] weiter. Walter Neupert malte selbst[12] und war Mitbegründer und langjähriger Sekretär der Kunsthistoriker-Vereinigung Zürich.[13] Sohn von Walter oder Albin Neupert ist der Anwalt Dieter W. Neupert (* 1943).[14] Die letzte Ausstellung schloss Ende März 1971.[15] Am 1. April 1971 begann der Abriss des Gebäudes an der Bahnhofstrasse 1, am 26. Mai 1971 wurde endgültig gesprengt.[16][17][18][19]
Ausgestellte Künstler waren unter anderem: Cuno Amiet, Pietro Chiesa, Alexander Soldenhoff, Reinhold Kündig, Hermann Huber, Gottardo Segantini, Ernst Würtemberger, Ferdinand Hodler und Ernst Stückelberg.
Die Ausstellungsliste wird ausführlich aufgeführt, da eine solche noch nicht veröffentlicht wurde.
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