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Gattung der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Galega ist die einzige Pflanzengattung im Untertribus Galeginae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).[1]
Galega | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Untertribus | ||||||||||||
Galeginae | ||||||||||||
Bronn | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Galega | ||||||||||||
L. |
Galega-Arten sind aufrechte, vielverzweigte ausdauernde krautige Pflanzen.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattspreiten sind unpaarig gefiedert. Die Fiederblättchen sind ganzrandig. Die von der Mittelrippe abgewandten (lateralen) Blattrippen sind hervorstehend und reichen ganz bis an den Blattrand. Die Nebenblätter sind tief in zwei bis fünf sehr schmale Lappen eingeschnitten. Das äußere Nebenblatt (entfernt vom Blattstiel) zeigt gerade nach unten.[2]
Die schmalverzweigten rispigen Blütenstände sind achsel- oder endständig. Deckblätter fehlen.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist glockenförmig mit fünf ungleichmäßigen Zähnen. Die Blütenkrone besitzt die typische Form der Schmetterlingsblüte und ist weiß bis purpurfarben. Die Fahne ist verkehrt-eiförmig bis rundlich und kahl. Der Nagel, das zugespitzte basale Ende der Fahne, ist kurz. Die Flügel sind wenig kürzer als die Fahne und sitzen basal, nah am Schiffchen, an. Das Schiffchen ist so lang wie die Flügel.[2]
Bei den zehn Staubblättern sind die Staubfäden auf fast ganzer Länge verwachsen. Das einzige Fruchtblatt ist oberständig und enthält viele Samenanlagen. Der Griffel ist gebogen mit einer endständigen Narbe.[2]
Die linealische, abgeflachte Hülsenfrüchte sind einfächerig, an keinem Ende eingedrückt und haben parallel verlaufende starke Rippen auf der Oberfläche.[2]
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Galega ist der östliche Mittelmeerraum, das südliche Mitteleuropa, Süd- und Osteuropa sowie Kleinasien. Das Mannigfaltigkeitszentrum, das heißt das Gebiet mit der größten Artenvielfalt, liegt in Kleinasien zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer.
Neben dem eurasischen Verbreitungsgebiet findet sich noch ein zweites natürliches Verbreitungsgebiet in Ostafrika, in den Staaten Äthiopien, Somalia, Kenia, Sudan und Uganda. Hier finden sich die drei Arten Galega battiscombei, Galega lindblomii und Galega somalensis, die auch in die Sektion Afrogalega zusammengefasst werden.
Galega officinalis und Galega orientalis werden als Futterpflanze angebaut.[3] Sie konnten verwildern, was zu einer großen Zahl an neophytischen Vorkommen führte. So findet sich Galega officinalis auch in Deutschland und in der Schweiz. In den Vereinigten Staaten wurde die Art zuerst in Utah eingeführt und konnte sich von dort aus verbreiten. Auch in Argentinien, Chile, Ecuador und Neuseeland finden sich eingeschleppte Bestände. Zwei Arten vermehren sich schnell und unkontrolliert und werden als invasiv eingeschätzt. In den USA wurde zumindest Galega officinalis in den Federal Noxious Weed Act of 1974 aufgenommen, der das Ziel hat, die weitere Ausbreitung einzudämmen.
Die Gattung Galega wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 714 aufgestellt.[4] Typusart ist Galega officinalis L.[4] Synonyme für Galega L. sind: Accorombona Endl., Callotropis G.Don.[5] Bei Jan Bevington Gillett: Galega L. (Leguminosae) in Tropical Africa in Kew Bulletin, Band 17, Nummer 1, 1963, Seiten 81–85 wurden drei Arten aus der Gattung Astragalus aus Ostafrika in die Gattung Galega eingeordnet.[2]
Galega ist die einzige Gattung der Untertribus Galeginae aus der Tribus Galegeae in der Unterfamilie Faboideae innerhalb der Familie Fabaceae. Die Subtribus Galeginae Bronn wurde 1822 durch Heinrich Georg Bronn in De Formis Plantarum Leguminosarum Primitivis et Derivatis, 127, 134 aufgestellt.
Je nach Autor sind fünf[6] bis acht[5] Arten sind in der Gattung Galega akzeptiert:
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