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deutscher Maler und Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Götz Bernhard Freiherr von Seckendorff (* 3. Oktober 1889 in Braunschweig; † 25. August[1] 1914 bei Saint-Hilaire-lez-Cambrai in Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer.[2]
Seckendorff besuchte das Herzogliche Wilhelm-Gymnasium[1] in Braunschweig. Anschließend bewarb er sich an der Kunstakademie in München, wurde abgelehnt und zog nach Paris, der damaligen Hochburg der Malerei. Die Eindrücke seiner Reisen bis nach Tunis schlugen sich in seinen Zeichnungen, Gouachen und Ölbildern nieder. Gemeinsam mit der eng befreundeten Bildhauerin und Malerin Elisabeth Kronseder erhielt von Seckendorff in Worpswede bei Fritz Mackensen Mal- und Zeichenunterricht. Mit Kronseder ging er auch nach Florenz.[3] Kurz nach der Heirat mit Alice Winzer, Schwester des britischen Malers Charles Freegrove Winzer, wurde er eingezogen und fiel in den ersten Tagen des Ersten Weltkriegs in Frankreich mit 24 Jahren. Sein umfangreiches Œuvre ging zum großen Teil verloren. Die Wandmalereien sind größtenteils zerstört oder übermalt.[4] Während der Herrschaft der Nationalsozialisten verschwanden weitere Bilder. Die Bildhauerarbeiten galten als verschollen, bis 2008 eine Terrakotta-Plastik wieder auftauchte.
Julius Meier-Graefe schrieb über ihn:
„Einer der meist begabten, der vielleicht imstande gewesen wäre, Slevogts besondere Linie erhöhend fortzusetzen, Götz von Seckendorff, fiel im Kriege“
Werke Seckendorffs stellte das Staatliche Museum Schwerin 2016 aus.
Sein Nachlass wird von den Nachkommen seiner Schwester Therese von Seckendorff, verh. von Wolff, verwaltet. Dort wird auch das Werkverzeichnis geführt.
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