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Gattung der Familie Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gänsekressen (Arabis) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Gänsekressen | ||||||||||||
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Blau-Gänsekresse (Arabis caerulea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arabis | ||||||||||||
L. |
Die Gänsekresse-Arten sind ein-, zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanzen. Die oberirdischen Pflanzenteile sind je nach Art sehr unterschiedlich behaart. Die aufrechten oder aufsteigenden Stängel sind meist deutlich behaart.
Die Laubblätter stehen in grundständigen Rosetten zusammen und sind am Stängel verteilt angeordnet. Die Grundblattrosette besteht aus gestielten oder ungestielten Laubblättern. Die in der Regel zahlreichen Stängelblätter sind meist sitzend. Die Blattspreite ist meist einfach, selten leierförmig-fiederteilig. Der Blattrand ist glatt oder gezähnt. Ihr Blattgrund ist herzförmig oder pfeilförmig, stängelumfassend. Die Blattoberfläche ist kahl oder behaart.
Der meist einfache, selten verzweigte, meist traubige, selten rispige Blütenstand enthält meist keine Tragblätter.
Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier eiförmigen bis länglichen Kelchblätter besitzen einen häutigen Rand. Die inneren zwei Kelchblätter sind an ihrem Grund schwach ausgesackt. Die vier deutlich genagelten, meist spatelförmigen, länglichen, verkehrt-lanzettlichen, selten verkehrt-eiförmigen Kronblätter sind weiß, rot, lila, violett, blau oder gelblich-weiß und ihre Länge beträgt rund einen halben Zentimeter. Es sind sechs Staubblätter vorhanden. Im Fruchtknoten sind 10 bis 86, selten bis 110 Samenanlagen enthalten. Der mehr oder weniger deutlich kennbare Griffel endet in einer kopfigen oder ausgerandeten Narbe.
Die mehr als 1 Millimeter breiten, meist geraden, selten gekrümmten Schoten sind flach, netzadrig. Sie sind nicht höckerig oder perlschnurartig eingeschnürt. Die Samen stehen einreihig in der Schote, sie springen bis zur Mitte der Scheidewand vor und ergeben so eine Längszeile. Sie sind wechselweise in die Scheidewand der Schote eingesenkt. Das Septum ist vollständig ausgebildet und ohne Adern. Aus diesem Grund sind die Fruchtklappen flach und kaum höckerig. Die länglichen bis kreisförmigen Samen sind geflügelt oder gerandet.
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 8.
Der Gattungsname Arabis wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum erstveröffentlicht.[1] Zum Protolog gehört auch die Diagnose in Genera Plantarum.[2] Synonyme für Arabis L. sind: Arabidium Spach, Arabisa Rchb., Euxena Calest., Hylandra Á.Löve, Parryodes Jafri, Shortia Raf., Stenophragma Čelak.[3]
Die Gattung Arabis gehört zur Tribus Arabideae innerhalb der Familie Brassicaceae.
Die Gattung Arabis umfasst weltweit rund 70 Arten, von denen 30 in Europa vorkommen. Diese Zahlen gelten, wenn man die Gattungen Turritis und Fourraea aus Arabis ausgliedert.[4] Die meisten nordamerikanischen Arten wurden in die Gattung Boechera gestellt.[5]
Die in Mitteleuropa heimischen Arten sind:[4][6]
Weitere Arten sind (Auswahl):
Ausgegliederte Arten sind:
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