Fußball-Verbandspokal 2020/21
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Über den Fußball-Verbandspokal 2020/21 wurden 22 Teilnehmer der 21 Landesverbände des DFB am DFB-Pokal 2021/22 ermittelt. Die Sieger der Verbandspokale waren zur Teilnahme an der ersten Runde des Wettbewerbs berechtigt. Die drei mitgliederstärksten Verbände Bayern, Niedersachsen und Westfalen entsandten zusätzlich jeweils einen zweiten Teilnehmer. Somit qualifizierten sich 24 Amateurvereine für den nationalen Pokalwettbewerb, davon 22 über die Verbandspokale. Zweite Mannschaften von Vereinen und Kapitalgesellschaften durften nicht am DFB-Pokal teilnehmen.
In Niedersachsen qualifizierten sich die Sieger beider Pokalwettbewerbe für den DFB-Pokal. In Bayern qualifizierte sich der Sieger des bayerischen Regionalligapokals zusätzlich zum Sieger des Verbandspokals für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Der zweite westfälische Vertreter war außerordentlich der beste teilnahmeberechtigte westfälische Verein der Regionalliga West 2020/21.[1]
Erreichte ein Verbandspokalsieger einen der ersten vier Plätze der 3. Liga, rückte der unterlegene Finalist nach.
Endspiele
Zusammenfassung
Kontext
Die Tabelle gibt eine Übersicht über die Verbandspokal-Endspiele der Saison 2020/21. Alle Spiele sollten am Finaltag der Amateure am 29. Mai 2021 (16 Tage nach dem Endspiel des DFB-Pokals 2020/21) stattfinden.[2]
Ende April 2021 hatte bereits ein Großteil der Landes- und Regionalverbände aufgrund der weiterhin prekären COVID-19-Pandemielage seine Ligaspielzeiten ab der Regionalliga abwärts abgebrochen oder gar annulliert. Daraus resultierend wurden in mehreren Verbandspokalwettbewerben noch nicht einmal die Finalrunden erreicht oder gar nur die jeweils ersten Runden absolviert. Die weitere Handhabung oblag somit jedem einzelnen Verband, der letztendlich zwei Finalisten oder einen Teilnehmer am DFB-Pokal bestimmen sollte.[2] Nach Schleswig-Holstein, Hamburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Südbaden und Bremen gab auch der Regionalverband Südwest vorab bekannt, nicht am Finaltag der Amateure teilzunehmen.[3][4][5]
Spielklassenzuordnung der gleichen Saison | |
---|---|
(3L) | 3. Liga |
(RL) | Regionalliga (4. Liga) |
(OL) | Oberliga (5. Liga) |
(VL) | Verbandsliga (6. Liga) |
(BL) | Bezirksliga (7. Liga) |
1
Die drei Landesverbände mit den meisten Herrenmannschaften im Spielbetrieb (Bayern, Niedersachsen, Westfalen) haben je zwei Startplätze. So nimmt neben dem Pokalsieger entweder der Sieger des zweiten Pokalwettbewerbs (Niedersachsen), der Sieger des bayerischen Regionalligapokals (Bayern) oder der beste teilnahmeberechtigte westfälische Verein der Regionalliga West 2020/21 teil.[1]
2
Der LOTTO-Pokal Hamburg 2020/21 wurde Ende Mai 2021 abgebrochen. Der Hamburger Fußball-Verband wollte den klassenhöchsten Verein des Verbandes für den DFB-Pokal melden, jedoch wurden nach der Annullierung der Regionalliga Nord 2020/21 der FC Teutonia 05 Ottensen, Eintracht Norderstedt und Altona 93 als gleichplatziert angesehen. Nach dem Verzicht von Altona spielten Norderstedt und Ottensen den DFB-Pokalteilnehmer in einem Playoff-Spiel aus.[6]
3
Der Lübzer Pils Cup 2020/21 wurde Ende Mai 2021 abgebrochen, darüber hinaus bestimmte der LFV den Greifswalder FC als Teilnehmer am DFB-Pokal 2021/22.[7]
4
Der Niedersachsenpokal der Amateure 2020/21 wurde Ende Mai 2021 abgebrochen, der NFV bestimmte jedoch den VfL Oldenburg per Losentscheid als Sieger des Pokals.[8]
5
Eine sportliche Beendigung des Rheinlandpokals bis zum 29. Mai 2021 konnte laut dem Fußballverband Rheinland nicht erfolgen. Am Finaltag der Amateure trug er daher ein Qualifikationsspiel für die 1. Runde des DFB-Pokals zwischen dem klassenhöchsten Verein des Verbandes, der TuS Rot-Weiß Koblenz, und einem der zu diesem Zeitpunkt noch im Wettbewerb verbliebenen Teilnehmer des Rheinlandpokals, der am 10. Mai ausgelost wurde, dem VfB Linz, aus. Unabhängig davon haben die 37 Vereine, die sich noch im Pokal befanden, darüber abgestimmt, ob die Pokalsaison 2020/21 fortgesetzt werden soll. Diese Abstimmung hatte ein positives Ergebnis. Am 8. Mai 2021 wurden daher die Begegnungen ab der 3. Runde ausgelost und die Pokalsaison wurde sportlich zu Ende gebracht. Der Sieger des Rheinlandpokals 2020/21 qualifizierte sich allerdings nicht für den DFB-Pokal.[9][10][11]
6
Die Fußballabteilung der TuS Rot-Weiß Koblenz wurde zum 1. Juli 2021 als FC Rot-Weiß Koblenz ausgegliedert.
7
Der FSA-Pokal 2020/21 wurde pausiert und wurde in der Saison 2021/22 ab dem Achtelfinale weitergespielt. Der FSA bestimmte darüber hinaus die beiden Drittligisten, um unabhängig vom Landespokal einen Teilnehmer am DFB-Pokal auszuspielen.[12] Es war jedoch fraglich, ob der Sieger aus dieser Partie tatsächlich am DFB-Pokal wird teilnehmen dürfen. Grund hierfür war eine erfolgreiche Klage des Achtligisten SV Graf Zeppelin Abtsdorf vor dem Verbandsgericht. Laut diesem wies der Beschluss des FSA vom 23. April „durchgreifende Mängel auf, indem in dem Beschluss keinerlei Abwägung vorgenommen wurde.“[13] Der Verband und der Verein einigten sich am 23. Juni 2021 auf einen Vergleich, nach dem der 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal starten durfte und im Gegenzug die verbliebenen Verbandspokalteilnehmer unterhalb der Regionalliga finanziell beteiligt wurden.[14]
8
Der Südwestpokal 2020/21 wurde Mitte Juni 2021 abgebrochen, darüber hinaus bestimmte der Südwestdeutsche Fußballverband den 1. FC Kaiserslautern als Teilnehmer am DFB-Pokal 2021/22.[15]
9
Da Preußen Münster sich bereits über die Regionalliga West für den DFB-Pokal qualifiziert hatte, war der Finalgegner Sportfreunde Lotte bereits vorab qualifiziert.[16]
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.