Loading AI tools
deutscher Historiker und Museumsdirektor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich Karl Alfred Schulze (geboren am 20. April 1881 in Weimar; gestorben am 28. August 1960 in Halle an der Saale) war ein deutscher Historiker und Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums in Leipzig.
Schulze wurde als Sohn eines Bäckermeisters geboren und machte das Abitur am Domgymnasium Naumburg. Er studierte anschließend an den Universitäten in Jena und Leipzig, anfangs klassische und germanische Philologie, dann wegen Änderung seiner Interessen Geschichte, Germanistik und Philosophie. Er wurde 1903 mit der Schrift Die Gräfin Dolores. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geisteslebens im Zeitalter der Romantik zum Dr. phil. promoviert. 1904 folgte die Prüfung für das höhere Lehramt. Während seiner Studentenzeit fand er Anschluss an die Freistudentischen Bewegung bzw. die örtliche Finkenschaft. In der Leipziger Freistudentenschaft war er als Schriftführer tätig und verfasste zahlreiche Beiträge in der freistudentischen Presse.
Er arbeitete zunächst von 1904 bis 1906 als Hilfslehrer am Carola- und Nicolai-Gymnasium in Leipzig, war in den Jahren 1906 bis 1911 Mitarbeiter des B. G. Teubner Verlags, über den er ein Werk zur Firmengeschichte herausgab und die Kapitel I bis V verfasste. Er engagierte sich ab 1913 beim Aufbau des neu gegründeten Stadtmuseums in Leipzig.[1] Schulze war zudem als freier Schriftsteller tätig und verfasste beispielsweise Beiträge für das Allgemeine Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart.
Als Albrecht Kurzwelly 1917 infolge einer Kriegsverletzung starb, übernahm Schulze dessen Stelle als 2. Vorsteher im Vorstand des Stadtgeschichtlichen Museums.[2] 1918 übernahm er die Stelle des Museumsleiters und war bis 1945 dessen Direktor. Schulze war zudem von 1928 bis 1938 Vorsitzender des Vereins für die Geschichte Leipzigs.[3]
Das gemeinsam mit Paul Ssymank verfasste Das deutsche Studententum von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart wird noch heute als Standardwerk zur Studentengeschichte angesehen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.