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deutscher Buchhändler und Verleger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich Christian Wilhelm Vogel (* 30. April 1776 in Casendorf (Oberfranken); † 28. Oktober 1842 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler, Verleger und Buchdrucker.
Die buchhändlerische Ausbildung Vogels erfolgte in Nürnberg, Frankfurt am Main und München. Letztlich wurde er Mitarbeiter in der Buchhandlung und dem Verlag von Siegfried Leberecht Crusius (1738–1824) in Leipzig. Dessen Geschäft war im Vorderpaulinum am Alten Neumarkt[1] (seit 1839 Universitätsstraße[2]).
Als 1808 Crusius seine buchhändlerische Tätigkeit aufgab, um auf seinen 1805 ererbten Gütern Sahlis und Rüdigsdorf Landwirtschaft zu betreiben, übernahm Vogel Verlag und Buchhandlung. Er baute den vor allem pädagogisch geprägten Verlag in lexikalische und philosophische Richtung aus. Er kaufte auch die Dieterichsche Buchhandlung in Göttingen.[3] Zu seinen Autoren pflegte er enge Beziehungen, wie die zahlreiche überlieferte Korrespondenz belegt.
Bereits 1811 gliederte er aus Betriebsübernahmen dem Verlag eine eigene Druckerei an. Er druckte für den eigenen sowie Fremdverlage, wobei auch Werke in arabischen, syrischen, äthiopischen, phönizischen, Sanskrit-, Hieroglyphen- und koptischen, Schriften vertreten waren.[3]
Ab 1816 befand sich das Verlagsgebäude in der Neuen Johannisgasse (später Poststraße), einer nicht mehr existierenden Verbindung zwischen dem heutigen Augustusplatz und der Querstraße.[4]
1835 holte Vogel seinen Sohn Friedrich Theodor Wilhelm Vogel in den Betrieb, den er diesem am 31. Dezember 1836 krankheitshalber übergab. Dieser leitete ihn bis 1862, in den letzten Jahren von Göttingen aus, und ließ die Druckerei und das Sortimentgeschäft eingehen. Das Verlagsgeschäft übernahm 1862 Carl Lampe-Vischer (1836–1907), ein Enkel von Friedrich Christian Wilhelm Vogel.
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