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Jahrbuch der vier führenden deutschen Institute für Friedens- und Konfliktforschung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Friedensgutachten ist ein gemeinsames jährliches Gutachten der vier führenden deutschen Institute für Friedens- und Konfliktforschung, dem Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), dem Peace Research Institute Frankfurt – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) und dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH). Es analysiert aktuelle Gewaltkonflikte, zeigt Trends der internationalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und gibt Empfehlungen für die Politik.
Friedensgutachten | |
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Beschreibung | Gemeinsames Gutachten der deutschen Institute für Friedens- und Konfliktforschung |
Verlag | Transcript Verlag (bis 2019: LIT Verlag) |
Erstausgabe | 1987 |
Erscheinungsweise | jährlich |
Herausgeber | Christopher Daase, Tobias Debiel, Nicole Deitelhoff, Conrad Schetter, Ursula Schröder |
Weblink | friedensgutachten.de |
Artikelarchiv | Archiv |
ISSN (Print) | 0932-7983 |
ISSN (online) | 2751-3866 |
Seit 1987 veröffentlichen die deutschen Friedensforschungsinstitute das Friedensgutachten als zentrales Medium für den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik. Mit seinen klaren Empfehlungen transferiert das Friedensgutachten wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Handlungsanweisungen. Interdisziplinäre Autorenteams aus der Friedens- und Konfliktforschung, den Internationalen Beziehungen, Politikwissenschaft, Soziologie, Ethnologie und Regionalwissenschaften arbeiten gemeinsam an den Kapiteln und bringen dabei verschiedene Blickwinkel ein. Auf die Analysen stützt sich die gemeinsame Stellungnahme der Herausgeber. Sie zieht Bilanz, pointiert die Ergebnisse und formuliert konkrete Empfehlungen für die Friedens- und Sicherheitspolitik in Deutschland und Europa.
Die Themen gliedern sich in die fünf jährlich wiederkehrenden Themenfelder „Bewaffnete Konflikte“, „Nachhaltiger Frieden“, „Rüstungsdynamiken“, „Institutionelle Friedenssicherung“ und „Transnationale Sicherheitsrisiken“. Im zusätzlichen Kapitel, „Fokus“, wird ein Thema des aktuellen Konfliktgeschehens tiefergehend beleuchtet.
Das Friedensgutachten wird jährlich in Berlin vor der Bundespressekonferenz vorgestellt. Im Anschluss erörtern und diskutieren die Institute ihre Befunde und Empfehlungen mit Ministerien und interessierten Fraktionen der Parteien in Berlin. Zu ausgewählten Themen, insbesondere dem Fokusthema, finden in Berlin und bundesweit öffentliche Veranstaltungen statt. Insgesamt versteht sich das Friedensgutachten mit seinen Handlungsempfehlungen als Instrument der Politikberatung. Es findet medial starke Beachtung.
Das Gutachten erschien bis 2019 im LIT Verlag Berlin. Seit 2020 erscheint es im Transcript Verlag. Es ist im Buchhandel erhältlich und ist darüber hinaus auf den Websites des Projekts und des Verlags seit 2018 kostenlos im Open Access verfügbar.
Das Friedensgutachten wird von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert.
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